13 Fallstudien bieten dem Leser innovative Perspektiven auf Intrigen in der Renaissance, den Mord an Pim Fortuyn, die Moro-Affäre in Italien oder 9/11 und diskutieren Aspekte von Sicherheit und Verschwörung in einem neuen, interdisziplinären Zusammenhang
Die Herausgeber Beatrice de Graaf und Cornel Zwierlein vereinen in der neuesten Ausgabe der Historical Social Research (HSR) zum ersten Mal die Sicherheitsgeschichte und die Geschichte von Verschwörungen und Verschwörungstheorien mit der Frage, wie sich ihre Entwicklungen von der Renaissance bis zur Gegenwart beeinflussen.
Diese Ausgabe der HSR ist damit der erste Versuch, die Entwicklung von Sicherheit und Verschwörung(stheorien) gemeinsam in einer Langzeit-Perspektive zu untersuchen. Dabei wird von der Annahme ausgegangen, dass sowohl voll entwickelte Verschwörungstheorien als auch ‚Sicherheit‘ als politisches Leitkonzept Themenfelder sind, die einander herausfordern: reale oder imaginierte Verschwörungen sind Bedrohungen für die Sicherheit eines Staates oder Gemeinwesens. Beide, Sicherheit und Verschwörung(stheorie), müssen mit Präzision und Vorsicht historisiert werden.
Die Beiträge des Bandes 38 (2013) 1 der HSR vereinen Fallstudien und methodologische Reflexionen von der Renaissance bis 9/11, wobei die Mehrheit die Hoch- und Spätmoderne seit 1880 betrifft. Internationale Pioniere der Verschwörungs- und Sicherheitsgeschichte ebenso wie Nachwuchsforscher tragen hierzu bei.
Beatrice de Graaf & Cornel Zwierlein (Eds.): Security and Conspiracy in History, 16th to 21st Century, Historical Social Research 38 (2013) 1.
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