idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/25/2013 11:37

Bewegung in die Hochschulpolitik bringen

Stephan Laudien Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Der Soziologe Prof. Dr. Stephan Lessenich von der Universität Jena wurde zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie gewählt

    Prof. Dr. Stephan Lessenich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist zum Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) gewählt worden. Der Professor für Vergleichende Gesellschafts- und Kulturanalyse tritt seine zweijährige Amtszeit zur konstituierenden Sitzung des DGS-Vorstands am morgigen Freitag (26. April) an. Lessenich hatte sich im ersten Wahlgang klar gegen einen Gegenkandidaten durchgesetzt. Zuvor hatte er bereits als stellvertretender Vorsitzender der DGS fungiert.

    „Die Wahl zum Vorsitzenden der Gesellschaft spricht natürlich in erster Linie für das Renommee der Soziologie in Jena“, sagt Stephan Lessenich. Ein weiterer Beleg: Die Kollegen Prof. Dr. Hartmut Rosa und Prof. Dr. Klaus Dörre seien mit besten Ergebnissen erneut in das Konzil der DGS gewählt worden.

    Zu den vor ihm liegenden Aufgaben zählt Prof. Lessenich die „Nachhutgefechte“ in der Auseinandersetzung um das CHE-Ranking. Vor gut zwei Jahren hatten die Soziologen von der Uni Jena bei der DGS den Anstoß gegeben, sich zukünftig nicht mehr am CHE-Ranking zu beteiligen. Der Aufruf habe breite Resonanz gefunden, inzwischen schlossen sich gut zwei Drittel der Soziologie-Institute der Bundesrepublik an. Im Zuge der Diskussionen habe er gemerkt, dass „ein so großer Verein auch hochschulpolitisch etwas bewegen kann“, sagt Lessenich. Für den Erfolg der Ranking-Kritik sei maßgeblich gewesen, dass Jena über Jahre hinweg auf den vorderen Plätzen zu finden war. Nun gelte es, der als wenig hilfreich eingeschätzten Praxis der Rankings eine Alternative entgegenzusetzen: „Wir planen ein eigenes Online-Portal, das über die Studieninhalte der Soziologie bundesweit informieren wird“, so Lessenich. Das neue Portal soll zum Wintersemester 2013/14 an den Start gehen.

    Als einen weiteren Schwerpunkt seiner Amtszeit sieht Stephan Lessenich die Aufgabe, die Soziologie wieder näher an den Alltag der Menschen zu führen. Zuletzt habe das öffentliche Urteil häufig gelautet: Die Soziologie ist abstrakt, umständlich und abgehoben. Dabei, so Lessenich, sei die Soziologie einmal die sozialwissenschaftliche Leitwissenschaft in der Bundesrepublik gewesen. Ein Rang, den inzwischen eher die Wirtschaftswissenschaften einnehmen. Als Instrument, diesem Trend entgegenzuwirken, wurde das neue Format „DGS goes public“ ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein Programm, mit dem die Deutsche Gesellschaft für Soziologie ihre Mitglieder aktiv darin unterstützen möchte, ihr Wissen vom geschützten Raum der Wissenschaft in den Alltag der Menschen zu tragen. „Warum nicht in München aktuell eine öffentliche Podiumsdiskussion über Steuergerechtigkeit anbieten?“, fragt Lessenich. Er selbst steht mit seiner Expertise zur Soziologie des Alterns und Demografie zur Verfügung.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Stephan Lessenich
    Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Carl-Zeiß-Straße 2, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 945571
    E-Mail: Stephan.Lessenich[at]uni-jena.de


    Images

    Der neue Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: Prof. Dr. Stephan Lessenich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Der neue Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: Prof. Dr. Stephan Lessenich von der ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Social studies
    transregional, national
    Personnel announcements, Science policy
    German


     

    Der neue Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: Prof. Dr. Stephan Lessenich von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).