Rektor Heldrich enthüllt Bronze-Büste in der neu benannten "Thomas-Mann-Halle"
München, 24. September 2002 - Er war mit der Tochter des LMU-Professors Alfred Pringsheim verheiratet und hielt die letzte öffentliche Rede vor seiner Emigration 1933 im Auditorium Maximum: Den Schriftsteller Thomas Mann verband vieles mit der LMU. Nun ruft die Universität München den großen Literaten jedem Besucher ins Gedächtnis: in Stein und Bronze.
Denn zur Erinnerung an den Autor, Nobelpreisträger und Wahl-Münchener enthüllen LMU-Rektor Andreas Heldrich und Dr. Dirk Heißerer, Vorsitzender des Thomas-Mann-Förderkreises am
Donnerstag, 26. September 2002 um 19 Uhr
im Hauptgebäude der LMU München
Geschwister-Scholl-Platz 1/ 1. Stock
eine überlebensgroße Bronzebüste des Schriftstellers aus dem Jahr 1970. Dr. Gottfried Bermann-Fischer, dessen Familie mit Person und Werk Thomas Manns seit seinem Debüt mit dem Novellenband "Der kleine Herr Friedemann" im Jahre 1898 verbunden war, gestaltete den Bronzekopf, der nun an der LMU einen würdigen Platz erhält. Nach Ansprachen von Rektor Heldrich, Dr. Heißerer und der Professor Friederike Klippel als Vertreterin der Fakultät für Literatur- und Sprachwissenschaften lädt der Förderkreis zu einem Stehempfang ein.
Mit der Enthüllung der Büste erhält die bisherige Halle Nord der LMU den neuen Namen "Thomas-Mann-Halle". Die Umbenennung kommt nicht von ungefähr: Fast 40 Jahre lang lebte der Autor der "Buddenbrooks" und des "Zauberbergs" in der bayerischen Landeshauptstadt und sprach in dieser Zeit wiederholt in der Universität München. Selbst aus dem Exil erinnerte Thomas Mann in einer seiner BBC-Rundfunkbotschaften an den Widerstandskreis der Weißen Rose, der 1942 von LMU-Studenten um Professor Kurt Huber gegründet worden war. Nun, fast 50 Jahre nach dem Tod des Literatur-Nobelpreisträgers, hat auch die LMU der Erinnerung an Thomas Mann einen festen Platz eingeräumt.
Das Original des metallenen Thomas-Mann-Kopfes beherrschte über drei Jahrzehnte den Wohnraum der Bermann Fischers. Einen Abguss der Büste schenkte der Verleger dem Thomas-Mann-Archiv der ETH Zürich. Das Original erwarb der Thomas-Mann-Förderkreis in München von Bermann Fischers Tochter Gisela. Jetzt ist sie als Dauerleihgabe für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Thomas-Mann-Förderkreis München besteht seit 1999. Ihm ist unter anderem die Einrichtung einer Gedenkstätte in Manns "Villino", dem Sommerhaus seines Freundes Georg Martin Richter, in Feldafing zu danken.
Ansprechpartner:
Dr. Dirk Heißerer
Thomas-Mann-Förderkreis
Tel. 089/134142;
Mobil: 0172/8570990;
eMail: heisserer@t-online.de.
Criteria of this press release:
History / archaeology, Language / literature, Social studies
regional
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