Am Campus der Universität Wien findet vom 16. bis 18. Mai die internationale Konferenz "Das östliche Europa: (Fremd-?)Bilder im Diskurs des 18. Jahrhunderts" statt. Das Konzept geht auf Christoph Augustynowicz vom Institut für Osteuropäische Geschichte und Agnieszka Pufelska (Universität Potsdam) zurück, eröffnet wird die Veranstaltung mit einer Keynote des international renommierten Europa-Historikers und Spezialisten für das 18. Jahrhundert Wolfgang Schmale.
Angesichts der vielfachen "turns", die während der letzten Jahr(zehnt)e in den historisch ausgerichteten Kulturwissenschaften postuliert wurden, werden im Rahmen der Konferenz zwei Aspekte beleuchtet: Anhand des postkolonialen und des piktoralen turns wird die These eines von der Aufklärung "erfundenen Osteuropas" nach Larry Wolff neu reflektiert und diskutiert.
(Bild-)Sprache und Ort bzw. ihre Konnotation zueinander sind im polylingualen und -konfessionellen Kontext des östlichen Europa zentral; Ort und örtliche Fremdheit werden daher zu zentralen Bestimmungsmerkmalen (post)kolonialer Narrative. Jedenfalls liegt dem sprachlichen und bildlichen Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie in Bezug auf das östliche Europa eine grundlegende Differenz zugrunde, die ihrerseits Identität konstituiert. Fremdes wurde dabei häufig stereotyp disqualifiziert, das Eigene überhöht und so als System bestätigt. Derartige durch Machtstrukturen überlagerte Differenzen sollen im Rahmen der Konferenz aufgespürt und weiterführend dekonstruiert werden.
Dieser Diskussion stellen sich historisch-kulturwissenschaftliche ForscherInnen aus Herkunfts- und Wirkungsräumen von Rumänien bis Irland und von Polen bis Spanien.
Die Konferenz wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.
Konferenz: Das östliche Europa: (Fremd-?)Bilder im Diskurs des 18. Jahrhunderts
Zeit: Donnerstag, 16. Mai, bis Samstag, 18. Mai 2013
Orte: Campus der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2
Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte (16. Mai), Alte Kapelle (17./18. Mai)
Keynote: Wolfgang Schmale (Universität Wien)
Zeit: 16. Mai, 19.30 Uhr
Ort: Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2, Hof 3
Wissenschaftlicher Kontakt
Ao. Univ.-Prof. Dr. Christoph Augustynowicz
Institut für Osteuropäische Geschichte
1090 Wien, Spitalgasse 2
T +43-1-4277-411 13
christoph.augustynowicz@univie.ac.at
Rückfragehinweis
Mag. Alexandra Frey
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 33
M +43-664-602 77-175 33
alexandra.frey@univie.ac.at
http://iog.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/inst_osteurop_geschichte/Dateien_N... Programm
http://medienportal.univie.ac.at/presse Medienportal der Universität Wien
Criteria of this press release:
Journalists
History / archaeology
transregional, national
Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).