Neue Technologie „Multi-Point-Pacing“ wird ab sofort in der Klinik für Kardiologie und Angiologie eingesetzt
Die Experten der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unter der Leitung von Professor Dr. Johann Bauersachs bieten als erste Klinik in Deutschland ab sofort die neue Technologie „MultiPoint™ Pacing“an, um Patienten mit Herzschwäche noch besser versorgen zu können. Wenn das Herz bei Patienten mit Herzschwäche nicht mehr synchron schlägt, das heißt die Herzkammern sich nicht mehr gleichzeitig zusammenziehen, wird es zusätzlich in seiner Funktionsweise beeinträchtigt. Mit der neuen Technologie kann die Behandlung im Rahmen der kardialen Resynchronisations-Therapie (CRT) noch individueller an den Patienten angepasst werden.
Bei der CRT wird ein besonderer Defibrillator implantiert. Dieser Defibrillator gibt über dünne Kabel, sogenannte Elektroden, elektrische Impulse an ausgewählte Stellen in der rechten und linken Hauptkammer des Herzens ab und stellt so die Synchronität beider Kammern wieder her. Das Herz ist resynchronisiert. Durch diese Resynchronisation der Kammern wird die Pumpfunktion des Herzens verbessert und der Patient fühlt sich besser.
Die optimale Lokalisation der Stimulation des Herzens ist jedoch für jeden Patienten verschieden. Es ist daher sinnvoll, die Therapie so individuell wie möglich zu gestalten. „Mit „MultiPoint-Pacing“ steht eine Technologie zur Verfügung, die CRT für den individuellen Patienten zu optimieren“, betont PD Dr. Christian Veltmann, Oberarzt für Rhythmologie und Elektrophysiologie.
Bei Patienten mit Herzschwäche auf Grund eines Herzinfarkts ist Narbengewebe am Herzen vorhanden, dass elektrisch nicht mehr stimuliert werden kann. Dadurch können die notwendigen Stellen für die Stimulation nicht frei gewählt und so die Therapie nicht optimal durchgeführt werden. Mit Multipoint-Pacing ist es möglich, das Herz an verschiedenen Stellen zu stimulieren und so die Pumpkraft des Herzens weiter zu verbessern.
„Mit der ‚MultiPoint-Stimulation’ hoffen wir den Anteil der Patienten, die von der kardialen Resynchronisations-Therapie profitieren, weiter zu erhöhen,“ sagt PD Dr. Hanno Oswald, Oberarzt für Rhythmologie und Elektrophysiologie.
Weitere Informationen erhalten Sie unter Telefon (0511) 532-3817, Arrhythmiesprechstunde der Klinik für Kardiologie und Angiologie.
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