idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/22/2002 10:06

Wie utopisch sind Klonversuche am Menschen? Der Mensch im Zeitalter der Reproduzierbarkeit

Ilka Seer Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    Starbiologe Rudolf Jaenisch kommt am 24. Oktober an die Freie Universität Berlin

    "Don't Clone Humans! - Klont keine Menschen!", fordert Rudolf Jaenisch, einer der Väter der Klonforschung vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge/USA. Doch der als Nobelpreiskandidat gehandelte Wissenschaftler ist zugleich ein entschiedener Verfechter des sogenannten therapeutischen Klonens. Auf welchem Stand befinden sich die Klontechniken heute?

    In der Auftaktveranstaltung zur öffentlichen Ringvorlesung der Freien Universtät Berlin zum Thema "Bioethik und Biopolitik" im Rahmen der Reihe Universitätsvorlesungen stellt sich Jaenisch den Fragen des renommierten Wissenschaftsjournalisten Gero von Randow. Der Leiter des Wissenschaftsressorts der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung bewertet die Debatte aus dem Blickwinkel der interessierten Öffentlichkeit. Wird es überhaupt technisch einmal möglich sein, Menschen zu klonen? Wozu brauchen wir die Klontechnik? Sollte aus ethischen Gründen nicht jede Art des Klonens verboten werden?

    Die meisten Klone sind anormal, leiden an subtilen Defekten oder sterben ganz früh. Es sei daher völlig unverantwortlich zu glauben, man könne mit irgendeiner Erfolgsaussicht Menschen klonen, betont Jaenisch. Und der Wissenschaftler kennt sich aus: Bereits seit Anfang der 70er Jahre forscht der Entwicklungsbiologe an embryonalen Stammzellen von Mäusen. Die Forschung auf diesem Gebiet soll es ermöglichen, zukünftig Menschen mit Krankheiten wie Alzheimer-Syndrom oder Herzdefekten besser helfen zu können. Scharf grenzt sich Jaenisch dagegen von den Anhängern des reproduktiven Klonens ab, die ganze Menschen vervielfältigen wollen. "Menschen sind keine Meerschweinchen", sagt der diesjährige Robert-Koch-Preisträger.

    Zum aktuellen Disput mit Publikumsbeteiligung wird der Präsident der Freien Universität, Prof. Peter Gaehtgens, die Besucher der Veranstaltung am Donnerstag, dem 24. Oktober, persönlich begrüßen und die spannende Vortragsreihe zur Bioethik einleiten.

    Zeit: Donnertag, 24. Oktober, 18.00 - 20.00 Uhr

    Ort: Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Rostlaube, Hörsaal 1b, 14195 Berlin-Dahlem.

    Information ausschließlich für Journalisten: Zusätzlich zur Veranstaltung können ab 15.00 Uhr Einzelinterviews mit den Vortragenden vereinbart werden.

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
    Dr. Mirjam Schaub, Sascha Karberg, Telefon: 030 / 70 50 96 60, E-Mail: schaub@zedat.fu-berlin.de, karberg@jb-schnittstelle.de


    More information:

    http://www.fu-berlin.de/presse/fup/archiv/fup02/fup_02_232.html
    http://www.netzeitung.de/bioethik


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Information technology, Law, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Politics, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).