600 m2 für das neue Gewächshaus auf dem Dach am Campus Nord der HU
Wer dieser Tage am Campus Nord unterwegs ist, könnte sich über das neue Gewand des Hauses 12 wundern. Das Gebäude, wo Arbeitsgruppen der Biologie und der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät ihren Sitz haben, ist eingerüstet. Hier wird aber nicht die Fassade saniert. „Bei den Umbaumaßnahmen dreht sich alles um unser Dach, auf dem ein neues Forschungsgewächshaus entsteht“, berichtet Bernhard Grimm. Zurzeit führt der Professor für Pflanzenphysiologie seine molekulargenetischen Versuche in einem „gewöhnlichen“, ebenerdigen Gewächshaus auf dem Campus durch. Dieses macht nun Platz für das Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMBS) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin voraussichtlich ab 2014 dort entstehen wird. Ersatzflächen auf ebener Erde standen nicht zur Verfügung. „Mit dem Umzug aufs Dach werden die botanischen Arbeitsgruppen des Instituts zukünftig mit 600 Quadratmetern Gewächshausfläche doppelt so viel Fläche wie im alten Gewächshaus erhalten“, sagt Grimm. Moderne Technik soll für optimale Beschattung und Belüftung sorgen. Mit dem Bezug des neuen Gewächshauses eröffnet sich außerdem die Möglichkeit, dass alle pflanzenwissenschaftlichen Arbeitsgruppen, die noch verstreut in unterschiedlichen Häusern untergebracht sind, auf dem Campus Nord in einem Gebäude zusammenziehen.
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin: „Der Campus Nord der Humboldt-Universität ist künftiger Standort der neuen Lebenswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität. Hier sind bereits wesentliche Teile der Biologie untergebracht, wie auch Teile der Agrarwissenschaften und die Sportwissenschaft. Mit der Errichtung des Forschungsgewächshauses wird die Möglichkeit geschaffen, alle botanischen Arbeitsgruppen in Haus 12 zusammenzufassen. Außerdem wurde eine originelle Lösung gefunden, die alle funktionalen Erwartungen ein Forschungsgewächshaus erfüllt und gleichzeitig auf dem Dach des Hauses 12 eine besondere Attraktion sein wird.“
Zur Geschichte des Hauses
Die Gebäudeanlage Hannoversche Straße 27-29 war bis 1945 Heeresveterinäruntersuchungsamt. Erst nach dem II. Weltkrieg erhielt die Veterinärmedizinische Fakultät der Humboldt-Universität diese Bauten. Zunächst wurden darin folgende Institute untergebracht: Veterinärpathologie, Veterinärhygiene, Tierseuchentherapie, Institut für veterinäre Impfstoffe. Die ursprünglich zwei Gebäude entlang der Hannoverschen Straße wirken heute wie ein einheitlicher langgestreckter Bau. Der westliche Gebäudeteil von 11 Achsen wurde 1918 als Militär-Veterinär-Laboratorium erbaut, der östliche Teil erst 1936 als Hauptgebäude des Heeresveterinäramtes. Zur veterinärmedizinischen Fakultät gehören gegenwärtig das ehemalige Heeresveterinäramt und drei Achsen des ehemaligen Militär-Veternär-Laboratoriums.
Kontakt
Karl van Suntum
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-99825
karl.van.suntum@uv.hu-berlin.de
Criteria of this press release:
Journalists
Biology, Chemistry, Construction / architecture, Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
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Research projects, Studies and teaching
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