Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) hat im März 1998 das Leitprojekt "ViP - Innovative Technologien und Systeme für die virtuelle Produktentstehung" freigegeben. In diesem Leitvorhaben bearbeitet an der Universität Erlangen-Nürnberg der Lehrstuhl für Konstruktionstechnik von Prof. Dr.-Ing. Harald Meerkamm zusammen mit Volkswagen, Daimler-Benz, VW-Gedas und SAP das Teilprojekt "Komplexitätsmanagement".
Die Bauteile, aus denen ein Fahrzeug zusammengesetzt wird, bilden Beziehungsgeflechte, die sich auf Eigenschafts- und Konstruktions- bzw. Teileebene unterscheiden. Aufgrund der hohen Anzahl solcher Bauteile, von denen im Durchschnitt 85 Prozent von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren, und aufgrund der Varianten von Angebotskombinationen im Millionenbereich entsteht eine Komplexität, die nur mittels neuer Informationstechniken faßbar ist.
In dem Teilprojekt werden die hierfür erforderlichen Werkzeuge entwickelt. Die Anwendung dieser Werkzeuge ist selbstverständlich nicht auf den Fahrzeugsektor begrenzt. Der Lehrstuhl für Konstruktionstechnik bietet für diese Aufgabenstellung die denkbar günstigsten Voraussetzungen, da hier schon seit mehreren Jahren an der Erforschung semantischer Produktdatenmodelle als einer der wesentlichen Voraussetzung für das Komplexitätsmanagement gearbeitet wird.
Insgesamt vereinigt ViP 17 Teilprojekte mit einer Laufzeit von vier Jahren. Der gesamte Kostenumfang beträgt knapp 100 Millionen Mark mit einer durchschnittlichen Förderquote von 35 Prozent durch den Bund. Der Lehrstuhl für Konstruktionstechnik ist am Teilprojekt "Kompexitätsmanagement" mit einem Umfang von 630.000 Mark beteiligt.
* Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. Harald Meerkamm, Lehrstuhl für Konstruktionstechnik, Martensstraße 9,
Tel.: 09131/6199-11, Fax: 09131/6199-30
Criteria of this press release:
Information technology, Mechanical engineering
transregional, national
Research projects
German
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