Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die zweite Förderperiode des internationalen Graduiertenkollegs 1525 „The Dynamic Response of Plants to a Changing Environment“ bewilligt. Das deutsch-amerikanische Kolleg (IGK1525) ist seit 2009 eine Kooperation der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, des Forschungszentrums Jülich und der Michigan State University, East Lansing.
Je 15 Arbeitsgruppen aus Düsseldorf und Jülich sowie 20 Arbeitsgruppen aus East Lansing forschen seit 2009 gemeinsam zu aktuellen Fragen im Bereich molekularer Anpassungsmechanismen von Pflanzen an sich verändernde Umweltbedingungen. Innerhalb der ersten Förderperiode des Internationalen Graduiertenkollegs ist es gelungen, ein enggeknüpftes Netzwerk zwischen den Forschergruppen der HHU, dem Forschungszentrum Jülich und der Michigan State University aufzubauen, von dem beide Seiten sowohl im Bereich der Forschung als auch bei der Ausbildung der nächsten Generation von exzellenten Wissenschaftlern profitieren. Die DFG unterstreicht den bisherigen Erfolg des Graduiertenkollegs durch eine Unterstützung der Düsseldorfer und Jülicher Arbeitsgruppen mit einer Fördersumme von ca. 4 Mio. Euro für weitere 4,5 Jahre.
Der Prorektor für Forschung, Prof. Dr. Lutz Schmitt freut sich, dass im Zusammenspiel mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Exzellenclusters CEPLAS die Exzellenz der Pflanzenforschung am Standort Düsseldorf erneut bestätigt wird. „Die Förderung des internationalen Graduiertenkollegs ist ein wichtiger Baustein, diesen Schwerpunkt weiter auszubauen.“ Prof. Dr. Andreas Weber, Sprecher des Graduiertenkollegs, erläutert: „Das Graduiertenkolleg bietet uns die Möglichkeit zu einer Vernetzung mit einem der besten amerikanischen Forschungszentren im Bereich der Pflanzenforschung. Sechs bis neun Monate der dreijährigen Doktorarbeit werden dabei in einem Labor der Partneruniversität angefertigt. Im Gegenzug kommen die kooperierenden Doktoranden aus den USA zu Forschungsaufenthalten an die HHU.“
„Die Nutzung der Expertise der Düsseldorfer Pflanzenforschung und die Perspektive, ein transatlantisches Forschungsnetzwerk zu etablieren, sind für uns schon lange ein starkes Argument zur Beteiligung“, betont Prof. Dr. Barbara Sears, Sprecherin der amerikanischen Sektion des Graduiertenkollegs an der Michigan State University.
Die zentrale Forschungsidee des Graduiertenkollegs ist die Erforschung von Mechanismen, die es Pflanzen erlauben auf veränderte Umweltbedingungen zu reagieren. Während Tiere oder Mikroorganismen sich durch Standortveränderung, Migration o.ä. anpassen, ist das für Pflanzen nicht unmittelbar möglich. Stattdessen haben Pflanzen multiple Eigenschaften entwickelt, um veränderte Umweltbedingungen zu überdauern, in dem sie z.B. in Form von Samen auf geeignete Umstände warten oder über weite Strecken transportiert werden. Alternativ reagieren sie direkt auf zellulärer Ebene z.B. mit der Produktion von Antioxidantien um mit oxidativen Stress klar zu kommen oder durch hypersensitive Reaktionen auf Schädlinge.
Die Untersuchung der komplexen Anpassungsmechanismen bei Pflanzen ist ein weites Feld das sowohl Aspekte der Populationsgenetik als auch zellbiologische Aspekte behandelt. Vor diesem weiten Hintergrund liegt der spezifische Fokus von iGRAD-Plant auf der Erforschung von Signalwegen, stoffwechsel- und physiologischen Reaktionen sowie der biochemischen Anpassung.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Weber
Biochemie der Pflanzen
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Tel.: + 49 211 81-12347
E-Mail: andreas.weber@uni-duesseldorf.de
Das Logo des Graduiertenkollegs 1525
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Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars
Biology
transregional, national
Research projects, Science policy
German
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