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12/16/2002 11:59

Erstmals mehr Frauen als Männer

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

Erstmals mehr Frauen als Männer
Fast 64.000 Studierende an der Universität zu Köln

An der Universität zu Köln haben sich zum Wintersemester 2002/03 8.386 Studierende (davon 5.929 Studienanfänger) neu eingeschrieben. Unter Einschluß der Gast- und Zweithörer studieren zur Zeit an der Universität zu Köln insgesamt 63.904 Frauen und Männer, wobei die weiblichen Studierenden in diesem Jahr mit 55,5 Prozent erstmals die Mehrheit darstellen. Im Vorjahr betrug ihr Anteil einen Prozentpunkt weniger. Die Zahl der ausländischen Studierenden stieg gegenüber dem Vorjahr nochmals von 6.635 auf 6.753.

Seit 1990 hat die Studentenzahl an der Universität zu Köln um etwa ein Drittel zugenommen. Gleichzeitig ist die Zahl der Professoren von 535 auf 509 deutlich reduziert worden mit der Folge, daß sich das Betreuungsverhältnis weiter verschlechtert hat. Auf einen Professor an der Universität zu Köln kommen im Durchschnitt 126 Studenten, gegenüber 43 im Bundesdurchschnitt. "Daß die Landesregierung trotz unserer Aufforderung nicht reagiert, ist unverständlich. Verschärft wird die Überlast durch die Einstellung der Lehrerbildung an anderen Standorten in NRW. Wie die Einschreibzahlen belegen, drängen die Studierenden nach Köln. Anderenorts werden Kapazitäten frei - hier werden sie dringend benötigt. Die Landesregierung muß jetzt handeln. Die Versprechungen, bei den Stellenabgaben für den Qualitätspakt die Leistungen der Hochschulen zu berücksichtigen, sind nicht eingehalten worden" - so Rektor Professor Dr. Tassilo Küpper in einer Stellungnahme zu den neuen Zahlen.

Köln ist auch weiterhin Standort der größten Universität unter den insgesamt 345 Hochschulen in Deutschland. Der Andrang der Studierenden war sogar so groß, daß 12.972 Bewerbungen um einen Studienplatz abschlägig beschieden werden mußten. Ursache dafür ist die große Zahl von zulassungsbeschränkten Studienfächern an der Universität zu Köln, die sich in diesem Wintersemester auf insgesamt 40 belaufen. Zu den Studiengängen an der Universität zu Köln mit ZVS-Verfahren zählen z.B. die Diplomstudiengänge Betriebswirtschaftslehre, Psychologie, Pädagogik und Wirtschaftsinformatik, ferner Jura, Medizin und Zahnmedizin. Unter den zugangsbeschränkten Studienfächern, die einem örtlichen Auswahlverfahren an der Universität zu Köln unterliegen, befinden sich vor allem die Diplomstudiengänge Medienwissenschaften, Gesundheitsökonomie, Volkswirtschaftslehre und die Magisterfächer Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Völkerkunde, Politikwissenschaft, Soziologie sowie Informationsverarbeitung. Im Fach Betriebswirtschaftslehre kam nicht einmal jeder vierte Bewerber zum Zuge und im Fach Medienmanagement entfielen auf einen Studienplatz sogar fast 30 Anwärter.

Mit 21.609 Studierenden bleibt die Philosophische Fakultät weiterhin die größte. Bei ihr allein sind mehr Studierende eingeschrieben als an den meisten deutschen Hochschulen insgesamt. An zweiter Stelle steht nach wie vor die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, deren Studentenzahl auf 9.513 weiter leicht anstieg. Am "kleinsten" bleibt weiterhin mit 3.609 Studierenden die Medizinischen Fakultät. Eine Zunahme (+14 Prozent) der Neueinschreibungen verzeichnet vor allem die Erziehungswissenschaftlichen Fakultät; die Anfängerzahlen in der Philosophische Fakultät und in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern sind dagegen rückläufig.

Mit einem Ausländeranteil von 10,5 Prozent liegt die Universität zu Köln weiterhin über dem Bundesdurchschnitt von ca. 10 Prozent; gegenüber dem Vorjahr konnte ihre Zahl erneut um 2,5 Prozent auf 6.753 erhöht werden, von denen mehr als 60 Prozent Frauen sind.

Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias

Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html). Außerdem finden Sie unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/zahlen/index.htm weitere Angaben zur Studentenstatistik an der Universität zu Köln.

Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dankbar.


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Addendum from 12/16/2002

Korrektor der ersten Überschrift

Es muß heißen:

Mehr Frauen als Männer


Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Science policy
German


 

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