Ministerpräsident Erwin Teufel war an der FH Aalen zu Besuch und keiner hat ihn gesehen. Das Landesoberhaupt besuchte das Roboterlabor von Prof. Dr. Dietmar Schmid virtuell von seinem Amtssitz in der Stuttgarter Villa Reitzenstein aus. Das Internet macht's möglich.
Auf Einladung des Staatsministeriums führte Prof. Dr. Schmid dem Ministerpräsidenten im Beisein von Wissenschaftsminister Frankenberg fernsteuerbare und fernbeobachtbare Laborexperimente aus der Praktikumsreihe des Aalener Studiengangs Fertigungstechnik vor. Als Sprecher des Verbundes Virtueller Laboratorien (VVL) schilderte Prof. Dr. Schmid die fortschreitende weltweite Vernetzung wissenschaftlicher Labors. Labornutzer sind nicht nur Studierende der FH Aalen und der im Verbund zusammengeschlossenen Hochschulen Konstanz, Heilbronn, Reutlingen, Weingarten und Tübingen, sondern Studierende und Professoren aus fast allen Kontinenten.
Teufel überzeugte vor allem die Wirtschaftlichkeit einer solchen Vernetzung, die sich aus einer mehrfachen und intensiveren Nutzung hochwertiger Laborgeräte ergibt. Das Labor ist nicht nur rund um die Uhr geöffnet, auch eine physische Raumbelegung entfällt. Dadurch können die Aalener Roboter auch von Studierenden entfernter Hochschulen angesteuert werden. Ihnen wird zwar die Anreise erspart, nicht aber das Anfertigen von Laborberichten, Berechnungen und Bewertungen.
"Es handelt sich um reale Experimente, die auch real ausgewertet werden müssen," betonte Prof. Dr. Schmid den didaktischen Aspekt des Verbundprojektes. Aus über 30 Praktikumsexperimenten können die Studierenden inzwischen über das Internet auswählen und durchführen. Zu den Experimenten findet man auf der Internetsite www.vvl.de eine breite Palette von theoretischem Begleitmaterial, Übungsaufgaben und Tests.
"Die Labornutzung erfolgt immer stärker im Weiterbildungsbereich, vor allem international", machte Prof. Dr. Schmid in Stuttgart deutlich. Ein wesentliches Ziel des VVL sei es gerade, den internationalen Wissens- und Erfahrungsaustausch in besonderem Maße zu befördern.
Ministerpräsident Erwin Teufel mit Prof. Dr. Dietmar Schmid (vlnr).
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