idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
05/02/2014 09:48

Exoten als Überträger von Krankheiten - Workshop über „Heimtiere und Zoonosen“

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Universität Leipzig

    Der anhaltende Trend zu exotischen Haustieren stellt Tierärzte und Humanmediziner vor neue Herausforderungen. Neben klassischen Arten wie Hauskaninchen werden auch exotischere Tiere wie Rosakakadu, Königspython oder Kaiserskorpion als Heimtiere immer beliebter. Vor allem Krankheiten, die beispielsweise Reptilien wie Bartagamen auf den Menschen übertragen können, und deren Therapie sind noch längst nicht vollständig erforscht. Daher lädt die Universität Leipzig am 8. und 9. Mai zu einem wissenschaftlichen Workshop über „Heimtiere und Zoonosen“ – wie die Übertragung von Krankheitserregern zwischen Tier und Mensch heißt – ein.

    „Wir wollen Tierärzte und Humanmediziner zusammenbringen und dieses Thema erörtern“, sagt Tagungsleiter Prof. Dr. Martin Pfeffer vom Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen der Universität Leipzig. Insgesamt 90 Teilnehmer aus ganz Deutschland haben sich zu der interdisziplinären Fachtagung auf dem Veterinärmedizinischen Campus angemeldet. Sie gibt einen Überblick über Infektionsrisiken durch alle in Deutschland relevanten Heimtierarten.

    In dem Workshop werden aktuelle Forschungsergebnisse zu den Gefahren einer Übertragung von Enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC), Salmonellen, Parasiten, Hantaviren, Kuhpocken und Pilzinfektionen vorgestellt. Veranstalter sind die Nationale Forschungsplattform für Zoonosen und das Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen der Universität Leipzig.

    „Nicht jedem Tierfreund ist bewusst, dass durch den direkten Kontakt zwischen Mensch und Tier mitunter gefährliche Krankheiten übertragen werden können, die sogenannten Zoonosen“, erörtert Pfeffer. Sie können durch verschiedene Viren, Bakterien, Pilze, Einzeller, Milben oder parasitäre Würmer verursacht werden. „Wir wollen untersuchen, welche Tiergruppen es in der Hauptsache betrifft und welche Probleme – etwa in der Haltung – die Übertragung von Krankheitserregern vom Tier auf den Menschen fördern können. Wir möchten auch Wissenslücken definieren und herausfinden, wo die Forschung ansetzen muss“, erklärt der Experte weiter.

    Zum Abschluss der Tagung ist eine Podiumsdiskussion geplant, bei der Human- und Tiermediziner gemeinsam nach Wegen suchen, um künftig bei dieser Problematik in Prophylaxe, Diagnostik und Therapie besser zusammenzuarbeiten. Dabei wird auch die Frage debattiert, wie Infektionen etwa durch bestimmte Hygienemaßnahmen im Umgang mit Tieren verhindert werden können.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Martin Pfeffer
    Tel: 0341-9738152
    E-Mail: pfeffer@vetmed.uni-leipzig.de


    More information:

    http://www.zoonosen.net/Veranstaltungen/VeranstaltungenderZoonosenplattform/Heim...


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine, Zoology / agricultural and forest sciences
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).