idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/26/2003 10:29

RUB-Studie beweist: Automobilbranche ist Musterbeispiel im eBusiness

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Sie wird ihrem Ruf gerecht: Die Automobilbranche gilt als Musterbeispiel im eBusiness, erste Ergebnisse des Forschungsprojekts "eBusiness in der Automobilzulieferindustrie" an der RUB bestätigen dies jetzt. Demnach nutzen bis zu 93 Prozent der Zulieferbetriebe das Internet, rund 40 Prozent arbeiten als so genannte "Rundumnutzer" mit komplexen Internetanwendungen.

    Bochum, 26.02.2003
    Nr. 60

    Vorzeigebranche Automobil- und -zulieferindustrie
    Elektronischer Geschäftsverkehr mit komplexen Anwendungen
    Erste Ergebnisse des Bochumer Forschungsprojekts

    Sie wird ihrem Ruf gerecht: Die Automobilbranche gilt als Musterbeispiel im eBusiness, erste Ergebnisse des Forschungsprojekts "eBusiness in der Automobilzulieferindustrie" - Projektleitung Gernot Mühge, Lehrstuhl für Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung (Prof. Dr. Ludger. Pries) an der RUB - bestätigen dies jetzt. Demnach nutzen bis zu 93 Prozent der Zulieferbetriebe das Internet, rund 40 Prozent arbeiten als so genannte "Rundumnutzer" mit komplexen Internetanwendungen. Das vorläufige Fazit, so die wissenschaftliche Projektmitarbeiterin Hellen Tackenberg: "Die Automobilzulieferindustrie ist die Vorzeigebranche im elektronischen Geschäftsverkehr".

    Ergebnisse im WWW

    Erste Ergebnisse des Projekts sind online abrufbar unter
    http://www.rub.de/e-business (s.u.)

    Repräsentative Branchenbefragung

    Die Forschungsergebnisse stammen aus einer repräsentativen Branchenerhebung: Insgesamt 1.900 Betriebe der Automobilzulieferindustrie hat das Bielefelder Marktforschungsunternehmen TNS EMNID im November 2002 telefonisch befragt. Die RUB-Forscher haben die Daten ausgewertet, mit der "empirica Studie" (Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) aus dem Jahr 2001 verglichen und ihre Ergebnisse Ende Januar auf einem bundesweiten Workshop in Bochum vorgestellt.

    Komplexe Geschäftsprozesse

    In Anlehnung an die "empirica Studie" haben die Bochumer Sozialwissenschaftler die Branche ebenfalls in verschiedene User-Typen unterteilt: von "Einfachnutzern", die das Internet lediglich zum Surfen nutzen, bis hin zu "Rundumnutzern", die komplexe Geschäftsprozesse elektronisch abwickeln. Nur sieben Prozent der Zulieferbetriebe arbeiten noch offline. Der Vergleich der Daten über die Zulieferindustrie mit der Projektion der empirica-Studie für das Jahr 2003 zeigt, dass die Automobilzulieferindustrie ihrem Ruf als Vorreiterin im E-Business gerecht wird: So befinden sich knapp 40 Prozent der Betriebe der Zulieferindustrie in der höchsten Stufe der Internetnutzung "Rundumnutzer" - mehr als doppelt soviel, als die Studie des Wirtschaftsministeriums für die Gesamtwirtschaft und das Jahr 2003 prognostiziert.

    Pflicht statt Trend

    Den Vorsprung der Automobilzulieferindustrie sehen die Bochumer Forscher im Anteil der komplexeren Anwendungen: Er ist deutlich höher als in anderen Branchen. Sie wird damit ihrem Ruf als Vorzeigebranche gerecht. Galt der elektronische Geschäftsverkehr lange Zeit eher als "Trend" in der Wirtschaft, zeigen die Forschungsergebnisse nun, dass er in bestimmten Sparten unverzichtbar wird. "eBusiness ist 'Pflicht' in der Automobilzulieferindustrie", so die Dipl.-Sozialwissenschaftlerin Hellen Tackenberg.

    Breite Perspektive

    Die Bochumer Forscher ermitteln nicht nur, wie verbreitet eBusiness in der weit verzweigten Branche ist. Sie richten ihre Perspektive auch darauf, wie sich Arbeitsabläufe zwischen Unternehmen und in einzelnen Betrieben durch den elektronischen Geschäftsverkehr verändern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt bis 2004 mit 500.000 Euro.

    Weitere Informationen

    Dipl.-Soz. Wiss. Hellen Tackenberg, Lehrstuhl für Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung (Prof. Dr. Ludger Pries), GC 04/708, Tel. 0234/32-25421, Fax:
    0234/32-14446, E-Mail: hellen.tackenberg@rub.de, Internet: http://www.rub.de/e-business (s.u.)


    More information:

    http://www.rub.de/e-business


    Images

    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology
    transregional, national
    Research results
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).