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03/31/2003 12:57

Workshop "Bildmacht" in Potsdam, 10. April 2003, 10 - 18 Uhr

Ulrike Fischer Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    Am Donnerstag, dem 10. April 2003, findet im Palais am Stadthaus, Friedrich-Ebert-Straße 37 in Potsdam (Geschäftsräume von Kronemt), von 10 -18 Uhr ein Workshop zum Thema "Bildmacht" statt. Veranstalter sind der Forschungskreis "Kritik der Bildmedien" und die Studiengänge Kulturarbeit und Europäische Medienwissenschaft der Fachhochschule Potsdam.

    Im Workshop werden unterschiedliche Ansätze diskutiert, die zu einem kritischen Verständnis der Machtgefüge von Bildern beitragen. Es sind nicht nur die Bilder selbst, die nach ihrer Struktur und ihrem Inhalt befragt werden, sondern auch ihre politischen Zusammenhänge. Thematisiert werden vielschichtige Aspekte einer "Politik der Bilder" zwischen Macht und Ohnmacht. Es geht um Ordnungen und Unordnungen, um Programme und Programmatiken, die Bilder erzeugen und bezeugen, denen sie aber auch selbst unterworfen sind. Das impliziert den Blick auf die Kräfte, die sich der Bilder und ihrer Wirkungen ermächtigen, sie nutzen, manipulieren, verbreiten oder verstecken.

    Der Workshop ist gedacht als eine offene Diskussion, eine Verortung der Problematik. Die ReferentInnen bilden einen Querschnitt unterschiedlichster Ansätze. Sie eint die Suche nach einer sinnvollen Form von Ungehorsam. Es wäre indes zwecklos, gegen nicht sichtbare Zentren, nicht greifbare Instanzen von Bild-Macht und Kontrolle blind anzugehen. Erst wenn diese (neue) Macht als Bild und symbolische Ordnung erkannt und beschrieben ist, können begründete Amokläufe gegen sie in ein Konzept der Intervention überführt werden.

    Der Forschungskreis "Kritik der Bildmedien" hat sich im Sommer 2002 als Arbeits- und Gesprächszusammenhang von Theoretikern und Praktikern aus unterschiedlichen Disziplinen und Berufsfeldern konstituiert. Angestrebt ist eine Auseinandersetzung um die Rolle tradierter und neuer Bildmedien in gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten. Mit Bezug auf aktuelle Fragen nach der Präsenz und Dominanz der Bilder.

    Matthias Bruhn, Freiberufler und Redakteur aus Berlin referiert zum Thema "Klasse Bild Masse". Stefanie Diekmann von der Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder, befasst sich mit der "Macht der Gebrauchsweisen: Über Mark Romanek, 'One Hour Photo'(2002)". "Die (Un)Sichtbarkeit des Staates" ist Thema von Manja Herlt, Künstlerin und Kulturarbeiterin, Berlin. Dieter Mersch, Muthesius-Hochschule Kiel, wird sich mit dem "Chiasmus der Blicke. Bild und Begehren" auseinandersetzen. Mark Terkessidis, Psychologe und freier Journalist in Köln, spricht über "Information ist Verbrechen". "Hier und Jetzt. Die Bürgschaft des Bildes" ist Thema des Vortrags von Rüdiger Zill, Einstein Forum Potsdam. Weitere ReferentInnen sind Martin Dammann, Künstler aus Berlin, zum Thema "Bild versus Wirklichkeit" und Giti Nourbakhsch, Galeristin in Berlin Mitte, mit dem Titel "Freunde".

    Die Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung der Firma Krone mt GmbH statt.

    Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter http://www.fh-potsdam.de/~Kultur/PROJECTS/kdb. Die Teilnahme am Workshop ist frei und kostenlos, um Anmeldung unter medienkritik@web.de wird gebeten.

    Hinweis für die Medien:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Prof. Dr. Arthur Engelbert unter Tel. 0331 580-1611 zur Verfügung.


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    Criteria of this press release:
    Art / design, Media and communication sciences, Music / theatre, Social studies
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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