Die Europäische Union investiert 410 Millionen Euro in den Aufbau eines europaweiten Forschungsnetzwerks zur Rohstoffforschung, die Koordination des Großprojekts wird das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) übernehmen. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, begrüßte die gestern bekannt gewordene Förderentscheidung und bezeichnete sie als „ausgezeichneten Beleg dafür, dass Helmholtz als Garant internationaler Spitzenforschung gefragt ist“.
Insgesamt 116 Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus 22 europäischen Ländern sind Teil des Konsortiums, das im Auftrag des Europäischen Instituts für Technologie eine sogenannte „Knowledge and Innovation Community“ (KIC) im Bereich der Ressourcenforschung aufbauen soll. Hauptsitz wird Berlin sein. Das KIC RawMatTERS wird sich unter der HZDR-Koordination vor allem auf die Ausbildung, Forschung und Innovation rund um die Versorgung der europäischen Industrie mit Rohstoffen konzentrieren. Die erste Phase der EU-Förderung ist auf eine Laufzeit von sieben Jahren ausgelegt.
„Ich gratuliere den verantwortlichen Forscherinnen und Forschern am HZDR, die durch ihre hervorragende Arbeit das Projekt im Vorfeld vorangebracht haben und nun, nach dem positiven Förderentscheid, einen wichtigen Beitrag zum Gelingen von RawMatTERS leisten werden“, sagte Mlynek weiter.
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 3,8 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Weitere Informationen zum KIC RawMatTERS finden Sie unter http://www.hzdr.de
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