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04/23/2003 17:19

Alles im grünen Bereich

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Frankfurter Pharmazie im Stern-CHE-Ranking ganz vorne

    FRANKFURT. "Harte und konsequente Arbeit in den letzten Jahren, eine extrem gut kooperierende Kollegenschaft ohne 'Stars', die sich auf Kosten ihrer Kollegen profilieren wollen", das sind nach Aussage des Studiendekans und Pharmazeutischen Chemikers Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz zwei der Gründe, warum sich die Pharmazie der Universität Frankfurt im aktuellen Hochschul- und Fächerranking der Illustrierten Stern und des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) so hervorragend platzieren konnte: Bei vier von fünf Kriterien in der Spitzengruppe - das spricht für sich. Einzig in der Studiendauer fallen die angehenden Apotheker aus Frankfurt etwas zurück:
    "Ärgerlich", wie Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz anmerkt, "aber daran arbeiten wir. Es gibt objektive Indikatoren, dass dieses Problem bei der nächsten Evaluation behoben ist" .

    Die Studienbedingungen lassen dagegen nichts zu wünschen übrig - vielleicht auch ein Grund, warum sich die Studierenden ein wenig länger Zeit lassen. "Wir betrachten unsere Studierenden vom ersten Tag an als 'Kollegen' und Kunden. Es gibt regelmäßige Hochschullehrer-/Studierenden- treffen, die von uns sehr ernst genommen werden und wir machen einige besondere Angebote, wie etwa unsere schon fast 'legendären' Sommer- und Winterschulen. Dabei wird - im Gegensatz zum vermeintlichen Anschein - hart gearbeitet, ohne dass der Spaß zu kurz kommt," so Prof. Holger Stark, der Vorsitzende des Lehr- und Studienausschusses der Pharmazie, und weist auf das ungewöhnlich gute Verhältnis zur Fachschaft hin.

    Vor allem seien das ausgewogene Verhältnis von exzel- lenter Forschung und engagierter Lehre die Faktoren, die Frankfurt als Studienort besonders attraktiv und leistungsfähig machten.

    Die Pharmazie wurde neben den Fächern Medizin, Biologie und Pflege erstmals gerankt; die ebenfalls an der Universität Frankfurt angebotenen Studienfächer Biologie und Medizin platzierten sich im (guten) Mittelfeld. Besonders empfohlen wird auch die Zahnmedizin in Frankfurt für solche Studierende, die dort studieren wollen, "wo die Wissenschaft Spitze ist."

    Präsident Prof. Rudolf Steinberg zeigte sich erfreut über das Ergebnis: "Es ist eine Bestätigung, in dem eingeschlagenen Weg fortzufahren, hervorragende und engagierte Hochschullehrer nach Frankfurt zu holen. Die Pharmazie ist Vorbild für die gesamte Universität." Dies um so mehr, als die Platzierungen in anderen Fächern nach den angefragten Kriterien - Gesamturteil Studierende, Studiendauer, Laborausstattung, Forschungsgelder, Professorentipp - nicht befriedigen kann. Prof. Rudolf Steinberg: "Welchen Wert man solchen Rankings auch immer beimisst - sie geben ein Stimmungsbild wieder. Gerade in der Bewertung durch die Studierenden schneiden wir in vielen Fächern nicht gut ab." In dieser Kategorie landet die Universität Frankfurt durchweg im hinteren Feld - ein deutliche Indikator für eine offenbar unzureichende Attraktivität als Studienort, die sie mit den meisten Großstadtuniversi- täten teilt. "Wir arbeiten an dieser Stelle sehr hart und konzentriert, um künftig besser abzuschneiden," so Steinberg. "Ärgerlich finde ich es allerdings, dass bei den einigen Fächern die Daten aus dem Jahre 2001 stammen, ohne dass dies hinreichend deutlich wird; der Umzug der Geistes- und Kulturwissenschaften in das IG-Farben-Ensemble auf dem schönsten Campus des Kontinents konnte damit noch keine Berücksichtung finden."

    Der Fachbereich Chemische und Pharmazeutische Wissenschaften hat im Durchschnitt in den vergangenen fünf Jahren pro Jahr 80 AbsolventInnen in der Pharmazie mit dem 2. Staatsexamen ins Berufsleben entlassen; zum Vergleich: in der Chemie (Diplom) und Biochemie (Diplom) waren es jeweils 20 AbsolventInnen.

    Rund 10 bis 15 Prozent aller AbsolventInnen promovieren in einem der pharmazeutischen Kernfächer und gehen anschließend in die pharmazeutische Industrie. Die Universität Frankfurt versorgt Unternehmen wie Merck, Aventis und Boehringer mit wissenschaftlichem Nachwuchs.

    Kontakt: Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz; Institut für Pharmazeutische Biologie; Biozentrum, Marie-Curie-Str. 9, 60439 Frankfurt; Tel: 069-798 29339; E-Mail: schubert-zsilavecz@pharmchem.uni-frankfurt.de


    More information:

    http://www.biozentrum.uni-frankfurt.de/ Pharmazeutische_Biologie


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    transregional, national
    Studies and teaching
    German


     

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