Nr. 45/30.4.03/ele
Von Genen und Embryonen
Nobelpreisträgerin Nüsslein-Volhard ist Hertz-Gastprofessorin 2002/2003
Professorin Dr. Christiane Nüsslein-Volhard tritt die Heinrich-Hertz-Gastprofessur 2002/2003 an. Die Leiterin des Tübinger Max-Planck-Instituts für Entwicklungsbiologie, die 1995 den Nobelpreis für Medizin erhielt, kommt für zwei Vorträge mit anschließenden Kolloquien an die Fridericiana. Titel der Veranstaltungsreihe: "Von Genen und Embryonen".
Die Vorträge von Professorin Nüsslein-Volhard
im Laufe der Heinrich-Hertz-Gastprofessur 2002/2003:
"Wie entsteht ein Tier? Geschichte der Embryologie und Genetik"
Donnerstag, 15. Mai, 19 Uhr
AudiMax (Straße am Forum 1, Geb. 30.95)
"Möglichkeiten und Grenzen der modernen biologischen Forschung"
Vortrag am Dienstag, 20. Mai, 19 Uhr
AudiMax (Straße am Forum 1, Geb. 30.95)
Christiane Nüsslein-Volhard ging in Frankfurt am Main zur Schule, wo sie 1962 auch ihr Studium der Biologie, Physik und Chemie begann. Sie setzte es 1964 in Tübingen mit dem Fach Biochemie fort. Am Tübinger Max-Planck-Institut für Virusforschung fertigte sie 1968 ihre Diplom- und Doktorarbeit; ihre Promotion erfolgte 1973 im Fach Genetik. 1985 wurde sie Direktorin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen. Ein Jahr später nahm sie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft entgegen. In den Jahren 1988 bis 1993 war sie Dozentin an verschiedenen Universitäten in den USA. Sie hat mit dem Lasker-Award die höchste Wissenschaftsauszeichnung in den USA bekommen und ist Mitglied der American National Academy. 1994 erhielt sie für ihr Werk das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Die Bundesregierung hat Nüsslein-Volhard in den nationalen Ethikrat geholt. Dort sprach sie sich für die Herstellung von und die Forschung an embryonalen Stammzellen aus. Sie verspricht sich davon die Entwicklung wirksamer Therapien für Patienten mit Parkinson, Diabetes und Multipler Sklerose.
Die Karlsruher Universitätsgesellschaft finanziert die Gastprofessur, die in den vergangenen Jahren unter anderem Professor Dr. Roman Herzog, früherer Bundespräsident, Professor Dr. Jean-Marie Lehn, Chemie-Nobelpreisträger von 1987, oder auch der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki innehatten.
Nähere Informationen:
Klaus Rümmele
Presse und Kommunikation
Tel. 0721/608-8153
E-Mail: ruemmele@verwaltung.uni-karlsruhe.de
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/pm_1197.html
Criteria of this press release:
Biology, Information technology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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