TUM wählt Studenten selbst aus - Bewerbungsfrist für Wintersemester 2003/2004: 15. Juli 2003. Seit die Technische Universität München in mehreren Studiengängen die Studierenden selbst auswählt, verbessert sich der Studienerfolg bereits in den ersten Semestern.
Statistisch zuverlässig sind die ersten Erhebungen der Fakultät für Informatik: die Quote bei den Klausurteilnehmern sprang bei der Pflichtveranstaltung "Einführung in die Informatik I" von 66 Prozent auf 90 Prozent, in "Technische Grundlagen der Informatik" von 60 Prozent auf 85 Prozent. Auch die Prüfungserfolge haben sich deutlich verbessert: Hatten am Ende des Wintersemesters 2001/02 nur 49 Prozent der Studierenden die Klausur "Höhere Mathematik I" bestanden, so waren es ein Jahr später, nach Einführung der Studentenauswahl, bereits 69 Prozent.
Mittels eines speziellen Eignungsfeststellungsverfahrens sucht die TUM seit Wintersemester 2002/03 in Informatik, Chemie, Biochemie, Molekulare Biotechnologie, Mathematik und Ernährungswissenschaft diejenigen Studierenden aus, die nach ihrer Neigung und Begabung am besten zum Profil des gewählten Studienfaches passen.
Ähnliche Erfolge wie in der Informatik werden auch von den anderen Studiengängen gemeldet. In Mathematik sind es die Ergebnisse der beiden mathematischen Grundlagenvorlesungen, die den Erfolg des Eignungsfeststellungsverfahrens bestätigen. So stieg die Quote bei der Klausurteilnahme "Lineare Algebra 1" von 62 Prozent im Vorjahr auf 73 Prozent, in "Analysis 1" von 62 Prozent auf 78 Prozent. Auch hier vermeldet die Fakultät eine deutliche Verbesserung der Prüfungserfolge: Im Wintersemester 2002/2003 bestanden 53 Prozent die Klausur "Lineare Algebra 1" statt 43 Prozent im Jahr zuvor. In der Klausur "Analysis 1" stieg die Erfolgsquote von 52 Prozent auf 61 Prozent. Über eine positive Entwicklung berichtet auch die Fakultät für Chemie.
Die Dozenten sprechen von homogenen Lerngruppen mit entsprechend höherer Leistung, nicht zuletzt auf Grund einer verbesserten Motivation der ausgewählten Studierenden. Schon nach einem Semester zeige sich, so die einhellige Meinung, ein zählbarer Erfolg, der sich mit fortschreitender Studiendauer der Studierenden weiter bestätigen werde.
TUM-Präsident Wolfgang A. Herrmann ist mit den bisherigen Ergebnissen hochzufrieden: "Die ersten Ergebnisse bestätigen es: Wer zu den Anforderungen seines Studienfaches passt, studiert besser und schneller. Das ist ein Vorteil für die Studenten und die Universität" Die TUM werde am erfolgreichen Konzept des Eignungsfeststellungsverfahrens festhalten: "Die TU München ist ein anerkannter Spitzenplatz für Chemie, Mathematik und Informatik. Gerade deshalb soll bei uns studieren, wer zum anspruchsvollen Profil dieser Studienangebote passt." Es gehöre, so Herrmann weiter, zum Dienstleistungsgedanken einer modernen Universität, sich persönlich um die Studienbewerber zu kümmern.
Auch für das Wintersemester 2003/2004 führt die TUM wieder ein Eignungsfeststellungsverfahren durch. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2003. In einem zweistufigen Verfahren wird zunächst nach der schriftlichen Bewerbung (Abiturzeugnis, Bewerbungsschreiben) und danach in einem persönlichen Gespräch herausgefunden, ob sich der Bewerber am speziellen TUM-Studienangebot interessiert zeigt und sich dafür auch eignet.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
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