"Moby Dick" - gehtŽs da nicht um den berühmtesten Wal der Literaturgeschichte und Käptn Ahab? In diesem Fall nicht: Das Kürzel "Moby Dick" ist der Name eines EU-Projekts und steht für "Mobility and Differentiated Services in a Future IP Network". Am 16. Mai startet mit einer internationalen Veranstaltung am Rechenzentrum der Universiät Stuttgart ein sechs Monate laufender Feldversuch zwischen Madrid-Leganes und Stuttgart im Rahmen dieses Projekts. Ziel des Vorhabens mit Partnern aus Deutschland, Spanien, Portugal, der Schweiz, Österreich, Polen und Singapur, ist es, für das Internet der Zukunft Mobilität und Dienstgüte unabhängig von der darunter eingesetzten Netztechnologie bereitzustellen. "Moby Dick Technologie" werden künftig Privatpersonen verwenden, wenn deren nächstes Handy nach einem Telefongespräch zum "downloaden" einer Ortsbeschreibung eine Wireless Ethernet Insel findet und benutzt, entsprechend wird vielleicht die Betriebssoftware eines an der Tankstelle haltenden Autos "durch die Luft" auf den neuesten Stand gebracht oder ein Krankenwagen - dies wird bei der Veranstaltung am 16. Mai demonstriert - wird Daten eines Patientenmonitors vorab zu den Ärzten im Krankenhaus übertragen.
Integriert durch das "Internet Protokoll der nächsten Generation", das sogenannte "Mobile Ipv6", wird neben dem drahtlosen Ethernet (WLAN), auf Stuttgarter Seite ein "UMTS-artiges" Funknetz Teil dieses Testbeds sein, das vom Moby Dick Partner Institut Eurecom (Sophia Antipolis, Frankreich) entwickelt wurde. Die benötigten Frequenzen werden dabei von der T-Mobile in einem bislang nicht genutzten Teil des UMTS-Spektrums bereit gestellt. Damit dürfte dieses Moby Dick Testbed zumindest in Deutschland bisher einmalig sein.
Der Feldversuch dient der Erprobung der Technologie und gleichzeitig als Kommunikationsmedium für die Diplomarbeiten einer Gruppe Elektrotechnik- und Informatikstudenten, die zwischen der Universität Carlos III de Madrid und der Universität Stuttgart ausgetauscht werden. In Stuttgart werden diese Arbeiten vom Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme (Prof. Paul J. Kühn) und dem Rechenzentrum (Jürgen Jähnert) betreut.
Das von 2001 bis 2003 laufende Projekt Moby Dick beteiligt unter Leitung der Deutschen Telekom die Partner NEC Laboratories (Heidelberg), Universität Carlos III de Madrid (Madrid-Leganes), ETH Zürich, Universität Stuttgart, Fraunhofer Institut FOKUS (Berlin), Portugal Telecom Inovacao (Portugal), Motorola (Frankreich), Institut Eurecom (Frankreich), Universität Krakow (Polen) sowie die Firmen FTW (Österreich) und I2R (Singapore).
Bei der Auftaktveranstaltung werden nach der Eröffnung durch Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch Fachleute der Industrie, der Telekom und der Forschung das Vorhaben, seine Technologie und Bedeutung für das Umfeld wie etwa den Fahrzeugsektor erläutern. Demonstrationen runden das Programm ab. Vertreter/innen der Medien sind dazu herzlich eingeladen.
Zeit: 16.5., 10.00 bis 14.00 Uhr
Ort: Stuttgart-Vaihingen, Allmandring 30, Großer Seminarraum des Rechenzentrums
Weitere Informationen:
Paul Christ, Rechenzentrum der Universität Stuttgart, Tel. 0711/685-2515, e-mail: christ@rus.uni-stuttgart.de, jaehnert@rus.uni-stuttgart.de sowie
www-ks.rus.uni-stuttgart.de/Events/030516_MobyDick-Summit/index.html
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Criteria of this press release:
Information technology
transregional, national
Research projects
German
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