Optische Werkzeuge ermöglichen es Forschern, lebende Nervenzellen in Echtzeit zu beobachten. Dies erlaubt neue Einblicke in die Vorgänge im Gehirn und weckt die Hoffnung, neurologische und psychiatrische Erkrankungen immer besser zu verstehen. Professor Karl Deisseroth von der Harvard University (USA) hat zwei dieser Werkzeuge maßgeblich mitentwickelt: die sogenannte Optogenetik und das Verfahren „CLARITY“. An der Leopoldina wird er die Funktion der Methoden und damit realisierte Forschungsprojekte in einem Vortrag vorstellen.
Vortrag von Prof. Dr. Karl Deisseroth
„Optical and chemical tools for high-resolution investigation of intact biological systems“
Mittwoch, 8. Juli 2015, 18.00 bis 19.00 Uhr
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)
Karl Deisseroth studierte in Harvard und an der Stanford University Biochemie und Neurowissenschaften. 2005 wurde er Assistenzprofessor für Bioingenieurwesen und Psychiatrie an der Stanford University. 2012 wurde er als Professor berufen. Deisseroth hat die Optogenetik entwickelt. Die Methode wird in der Forschung über neurologische und psychiatrische Krankheiten und in der Verhaltensforschung eingesetzt. Deisseroth ist seit dem Jahr 2014 Mitglied der Leopoldina in der Sektion Neurowissenschaften.
Der Vortrag findet als Auftaktveranstaltung des Symposiums „Erkennen – Verstehen – Heilen?“ statt, das am Folgetag, Donnerstag, 9. Juli, um 11.45 Uhr beginnt. Das Symposium der Mitglieder der Leopoldina-Klasse III – Medizin versteht sich als Forum für den interdisziplinären Austausch. In ihren Vorträgen geben renommierte Wissenschaftler Einblicke in die aktuelle Forschung der Akademiemitglieder. Sie sprechen unter anderem über die Themen Asthma- und Allergienprävention, kindliche Demenzen und zielgerichtete Prävention und Therapie von Brust- und Eierstockkrebs. Das Symposium richtet sich an alle Interessierten.
Die Teilnahme ist kostenlos. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Um eine Anmeldung bis zum 4. Juli wird gebeten.
http://www.leopoldina.org/de/form/anmeldung-medizin-2015
http://www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2317
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Biology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Physics / astronomy, Psychology
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).