Wie gefährlich ist unser Fernsehprogramm für Jugendliche wirklich? Eine Frage, die in der Öffentlichkeit immer wieder kontrovers diskutiert wird. Nicht zuletzt wenn Jugendliche gewalttätig werden, wird oft pauschal nach einer "jugendgefährdenden Wirkung" von Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen gesucht, um solch ein Verhalten begründen zu können - Kaum jemand mag dann öffentlich etwas Anderes behaupten. Grund dazu gäbe es schon.
Wie Jugendliche Tod und Gewalt in Film und Fernsehen wahrnehmen, untersuchen derzeit Wissenschaftler der FU Berlin in einem aktuellen DFG-Forschungsprojekt am Arbeitsbereich Philosophie der Erziehung. Die Untersuchungsergebnisse sind ganz besonders für die im Jugendmedienschutz tätigen Institutionen bedeutsam. Aus diesem Grund besteht ein enger Austausch zwischen den Wissenschaftlern der FU Berlin mit der FSF - Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V., welche innerhalb Deutschlands das Programm der privaten Fernsehanstalten prüft. Da die Arbeitsweise der FSF jedoch der Öffentlichkeit zumeist unbekannt ist, soll interessierten Besuchern der diesjährigen Langen Nacht der Wissenschaften ein Einblick in ihre Arbeitsweise geben werden. Der Arbeitsbereich Philosophie der Erziehung der FU Berlin lädt daher am 14. Juni 2003 um 21 Uhr und 23 Uhr in den Henry-Ford-Bau der FU Berlin ein.
Die Besucher sind eingeladen, an einer exemplarischen Fernsehprogrammprüfung teilzunehmen und neben den bei FSF tätigen Juroren als Prüfer zu fungieren. Dazu werden zwei strittige Fernsehprogrammbeispiele einem bei der FSF üblichen Prüfverfahren unterzogen. Eine anschließende Podiumsdiskussion bietet Gelegenheit, kritische Fragen an die anwesenden Wissenschaftler der FU Berlin und Mitarbeiter der FSF zu richten.
Zeit: Samstag, 14. Juni, 21.00 und 23.00 Uhr: Prüfverfahren der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V. Vorführung eines Fernsehprogrammbeispiels mit anschließender Podiumsdiskussion (Dauer: ca. 90 min)
Ort: Institut für Allgemeine Pädagogik, AB Philosophie der Erziehung, Garystraße 35 Henry-Ford-Bau, 14195 Berlin
Informationen: Arbeitsbereich Philosophie der Erziehung, Daniel Hajok, Tel.: 030/838-55296, E-Mail: hajok@zedat.fu-berlin.de und Antje Richter (ab 10. Juni) , Tel.: 838-75198, E-Mail: richter3@zedat.fu-berlin.de und im Internet: http://www.fu-berlin.de/philerz/
http://www.fu-berlin.de/philerz/
Criteria of this press release:
Media and communication sciences, Social studies, Teaching / education
regional
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
German
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