Hat Leipzig ein Gewalt-Problem? - Das Thema urbane Gewalt wird am 14. April beim nächsten Donnerstagsdiskurs der Universität Leipzig diskutiert. Er beginnt um 19:30 Uhr im Audimax der Universität Leipzig am Augustusplatz. Auf dem Podium diskutieren Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung, Polizeipräsident Bernd Merbitz, die Rektorin der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig und Psychologin, Prof. Dr. Gesine Grande, sowie Dr. Oliver Decker, Vorstand und Sprecher des Kompetenzzentraums für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung an der Universität Leipzig.
Uni-Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking, die den Donnerstagsdiskurs vor einem reichlichen Jahr gemeinsam mit den Spitzen der Leipziger Hochschulen initiiert hat, sieht für dieses Thema einen dringenden Diskussionsbedarf. "Leipzig ist eine offene und junge Stadt, in der sich alle Bewohner - Einheimische und neu Zugezogene - sicher fühlen wollen. Doch wir mussten Vorfälle erleben, die die Zivilgesellschaft nicht hinnehmen kann. Darin bin ich mir mit dem Oberbürgermeister einig", sagt Schücking. Daher sollen im Donnerstagsdiskurs die Gründe und mögliche Handlungsspielräume für ein Entgegenwirken erörtert werden: Warum kommt es in Leipzig zu derartigen Gewaltausschreitungen? Wie kann dem entgegengewirkt werden? Welchen Spielraum haben Akteure und Entscheidungsträger vor Ort? Was kann die Zivilgesellschaft gegen rechte und linke Gewalt, aber auch passive und subtile Gewalt tun?
Zum Hintergrund: 250 rechtsorientierte Vermummte randalierten am 11. Januar 2016 in Connewitz. Bei Legida-Veranstaltungen wurden seit Januar 2015 mehrere Medienvertreter tätlich angegriffen und in ihrer Arbeit behindert. Im November 2015 gab es einen Anschlag auf die Wohnung des sächsischen Justizministers. Eine Spur der Verwüstung hinterließen rund 100 vermummte Randalierer, die der linken Szene zugeordnet wurden, am Abend des 6. Juni 2015 in der Leipziger Innenstadt. In der Woche zuvor wurde ein Polizeiposten in Connewitz attackiert. Am Beispiel dieser markanten Einträge aus dem Leipziger Polizeiticker der vergangenen Monate wollen die Podiumsteilnehmer über die Frage debattieren: Hat Leipzig ein Gewalt-Problem?
Jessica Brautzsch von Radio mephisto 97.6 moderiert die öffentliche Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung kann via Live-Stream im Internet verfolgt werden. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, sich über Twitter (@UniLeipzig) unter dem Hashtag #Donnerstagsdiskurs an der Diskussion zu beteiligen.
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