Der Bericht zum Deutschen Freiwilligensurvey 2014 liegt vor. Der wichtigste Befund lautet: Im Jahr 2014 engagieren sich 43,6 Prozent der Wohnbevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren freiwillig – das entspricht 30,9 Millionen Menschen.
Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) stellte gemeinsam mit Prof. Dr. Tesch-Römer und Dr. Julia Simonson (beide vom Deutschen Zentrum für Altersfragen) den aktuellen Freiwilligensurvey (FWS) vor. Der Freiwilligensurvey wird bereits seit 1999 – im Abstand von 5 Jahren – erhoben, sodass sich ein Anstieg des Engagements in den letzten 15 Jahren nachzeichnen lässt.
Im Jahr 2014 engagieren sich 43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab 14 Jahren freiwillig. Seit 1999 ist die Engagementquote um knapp zehn Prozentpunkte gestiegen. „Der Anstieg des freiwilligen Engagements betrifft alle Bevölkerungsgruppen, allerdings in unterschiedlichem Maße. So ist die Engagementquote bei den Frauen stärker gestiegen als bei den Männern. Der Unterschied zwischen den beiden Geschlechtern hat sich also verringert“ merkt Clemens Tesch-Römer an, der das Deutsche Zentrum für Altersfragen leitet.
Untersucht wurde auch, was Engagierte motiviert. Am häufigsten geben Engagierte an, ihre Tätigkeit mache ihnen Spaß. Dr. Julia Simonson, Leiterin des Bereichs Forschung am DZA, stellt weitere Beweggründe heraus: „Es engagieren sich aber auch viele, um mit anderen Menschen zusammenzukommen oder um die Gesellschaft mitzugestalten.
Seltener ist das Engagement motiviert durch den Wunsch, Qualifikationen zu erwerben“.
Hemmnisse bei der Aufnahme oder Fortführung eines Engagements sollten allerdings nicht außer Acht gelassen werden: Eine schlechte finanzielle Ausstattung, ein niedriges Bildungsniveau oder gesundheitliche Einschränkungen erschweren es, durch Engagement an der Gesellschaft teilzuhaben.
Der Bericht ‚Freiwilliges Engagement in Deutschland – Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014‘ wurde vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erstellt. Die Ergebnisse werden auf einer Tagung am 23.06.2016 vorgestellt und diskutiert.
http://www.freiwilligensurvey.de Informationen zur Fachtagung
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/volltextsuche,did=224190.html Vollständiger Bericht
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/volltextsuche,did=224188.html Kurzfassung
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
Politics, Social studies
transregional, national
Research projects, Research results
German
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