Mit dem Wintersemester startet im Oktober dieses Jahres an der Universität Leipzig der erste Bachelor-Studiengang Digital Humanities in den neuen Bundesländern. Er wurde im Rahmen einer Humboldt-Professur für Digital Humanities am Institut für Informatik eingerichtet und orientiert sich an internationalen sowie nationalen Standards für einen Bachelor Science Digital Humanities.
Den Studierenden werden spezifische Inhalte einer ausgewählten Geisteswissenschaft sowie angewandte Informatikkenntnisse vermittelt. Die Fächer aus den Digital Humanities haben die Aufgabe, beide Fachgebiete inhaltlich zu verknüpfen und Anwendungsgebiete für entsprechende Synthesen aufzuzeigen. Das Studium umfasst sechs Semester.
Digital Humanities sind ein sehr junges, internationales Forschungsgebiet, das sich mit der Schnittstelle zwischen Geisteswissenschaften und Informatik beschäftigt. Dazu gehören unterschiedliche Aufgabengebiete - von der Digitalisierung geisteswissenschaftlicher Daten über die Erstellung digitaler Editionen bis hin zur Analyse und Visualisierung. Die Module des Bachelorstudiengangs Digital Humanities setzen sich dementsprechend zu ungefähr gleichen Teilen aus einer gewählten Geisteswissenschaft und angewandter Informatik zusammen. Darüber hinaus verbinden einige Module in Digital Humanities diese beiden Fächer. "Die Zukunft der Geisteswissenschaften ist digital. Unser Bachelor-Programm trägt dazu bei, diese Zukunft mitzugestalten und damit die Grenzen zwischen Geisteswissenschaften und Informatik aufzubrechen", sagt Gregory Crane, Humboldt-Professor für Digital Humanities an der Universität Leipzig.
Berufliche Perspektiven bieten sich den Absolventen vorrangig in der maschinellen Sprachverarbeitung, in der Softwareentwicklung, im Informationsmanagement und in Bereichen des Bildungswesens wie Erwachsenenbildung, Hochschule und Schule), in den Medien, etwa in Verlagen, in Radio und Fernsehen, in Online-Medien oder Social Media sowie in Institutionen des kulturellen Erbes wie Bibliotheken, Archiven, Museen und Galerien.
Bewerben können sich ab sofort Abiturienten mit einem Abschluss B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen in Englisch.
Weitere Informationen:
Dr. Uta Kremer
Digital Humanities/Universität Leipzig
Telefon: +49 341 97 32331
E-Mail: Uta.Kremer@uni-leipzig.de
http://www.dh.uni-leipzig.de/wo/courses/
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
Information technology, Language / literature
transregional, national
Organisational matters, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).