Neu an der Universität Leipzig:
Nebenfachstudiengang "Geschichte und Kulturgeschichte Afrikas"
Durch die Einrichtung des neuen Nebenfachs "Geschichte und Kulturgeschichte Afrikas" wird ein neuer Studiengang im Magisterstudium an der Universität Leipzig ermöglicht. Prof. Adam Jones vom Institut für Afrikanistik erwartet, daß dann auch Studenten mit dem Hauptfach Geschichte, insbesondere Mittlere und Neuere Geschichte sowie Ur- und Frühgeschichte, aber auch Studenten der Ethnologie, Archäologie, der Religionswissenschaft oder auch der Anglistik und Romanistik von diesem Angebot Gebrauch machen werden. Und das nicht nur von Leipziger Kommilitonen, da ein solcher Schwerpunkt der afrikanischen Geschichte außer Leipzig nur noch in Hamburg, Berlin und Bayreuth gesetzt wird. Bislang mußten Interessenten, ob nun im Haupt- oder Nebenfach, die ganze Afrikanistik "schlucken", eine Kombination aus afrikanischen Sprachen, aus Literatur, Geschichte und Kultur sowie Politik und Wirtschaft.
In Zeiten einer angespannten Haushaltslage ist die Feststellung nicht unerheblich, daß dieser Nebenfachstudiengang aus vorhandenen Lehrveranstaltungen (Prof. Dr. Adam Jones. Frau Prof. Anne-Sophie Arnold) bestritten wird und somit keine neuen personellen und finanziellen Ressourcen benötigt.
Für angehende Historiker ist dieses Angebot auch in methodischer Hinsicht interessant, werden doch in der Afrika-Forschung z. B. viel mehr mündliche Quellen und Überlieferungen verwandt als anderswo.
Natürlich werde mit der neuen Studienmöglichkeit keine direkte Berufsausbildung geleistet, wie Adam Jones, Professor für Geschichte und Kulturgeschichte Afrikas - der einzige Lehrstuhl dieser Art in der Welt - betont, aber Absolventen biete sich ein ganzes Spektrum von Einsatzmöglichkeiten, für die eine multikulturelle Kompetenz erforderlich ist, also etwa in der Auslandsarbeit, in der Entwicklungshilfe, in internationalen Organisationen, in Museen, Archiven, Kultureinrichtungen bis hin zum Fachjournalismus.
Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters, Science policy
German
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