Land Berlin sichert Finanzierung
Gemeinsame Pressemitteilung der Humboldt-Universität zu Berlin und der
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Das Berliner Institut für Islamische Theologie soll an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) eingerichtet werden. Bereits im nächsten Jahr stellt das Land Berlin für die Gründungsphase 500.000 Euro zur Verfügung. Die dauerhafte Finanzierung wird im Rahmen der Hochschulverträge über einen Sondertatbestand finanziert.
„Mit dem neuen Studienangebot wird eine Lücke geschlossen. Gerade in Berlin ist der Bedarf an hier ausgebildeten Islamischen Theologen in vielen Bereichen vorhanden. Mit der Festlegung der Hochschule sind wir wieder einen großen Schritt weiter“, so Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft.
Berlin wird damit der sechste universitäre Standort sein, an dem Islamische Studien in Deutschland angeboten werden. Ziel des Studiums ist die Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen in islamischer Theologie zur Ausbildung von Imamen sowie die Qualifizierung von Studentinnen und Studenten für das schulische Lehramt.
„Das Präsidium der HU hat im Grundsatz beschlossen, gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass an der HU ein Institut für Islamische Theologie eingerichtet werden kann“, sagt Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der HU. „Gemeinsam mit den Gremien der Universität sowie den Glaubensgemeinschaften, Kirchen und Experten werden wir die Frage der Anbindung des Institutes an die Hochschule, aber auch die konzeptionellen Vorstellungen zu Forschung und Lehre intensiv diskutieren.“
Im Frühjahr verständigte sich eine auf Initiative der Senatorin eingerichtete Arbeitsgruppe auf die Einführung eines Instituts für Islamische Theologie an einer Hochschule des Landes Berlin. In der Arbeitsgruppe wirkten Vertreterinnen und Vertreter mehrerer Hochschulen und Senatsverwaltungen, der größten muslimischen Verbände in Berlin sowie Expertinnen und Experten bestehender Standorte für Islamische Theologie mit.
Scheeres: „In den nächsten Monaten werden wir zusammen mit der Humboldt-Universität und den Verbänden die nächsten Schritte gehen. Ein enger Dialog ist eine wichtige Erfolgsvoraussetzung für das Institut. Eine gute und verlässliche Abstimmung mit den Beteiligten ist uns bereits bei den Eckpunkten gelungen. Ich bin optimistisch, dass wir das Institut sehr erfolgreich etablieren werden.“
Nach derzeitiger Planung soll das Institut im Sommersemester 2017 eingerichtet werden. Der Studienbetrieb soll im Wintersemester 2018/19 aufgenommen werden. Dem Vorschlag des Wissenschaftsrates folgend, soll ein theologisch kompetenter Beirat etabliert werden.
Kunst: „Die Einrichtung eines solchen Institutes ist für eine multikulturelle und multireligiöse Stadt wie Berlin notwendig. Es ist Aufgabe der Universität, gesellschaftliche Entwicklungen aufzunehmen und sie wissenschaftlich zu begleiten. Das gilt besonders für die HU, die gemäß ihrem Leitbild eine weltoffene Universität ist, an der verschiedene Lebensentwürfe und Kulturen aufeinander treffen. Die HU kommt damit auch der steigenden Nachfrage nach Studiengängen in diesem Bereich nach“.
Die Vereinbarung über die Eckpunkte Islamische Theologie ist im Internet unter http://www.berlin.de/sen/wissenschaft/wissenschaftspolitik/ abrufbar.
Kontakt
Hans-Christoph Keller
Pressesprecher
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-2345
pr@hu-berlin.de
Thorsten Metter
Pressesprecher
Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Wissenschaft
Tel.: 030 90227-5846
pressestelle@senbjw.berlin.de
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