idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
06/26/2003 17:01

Eine Brücke zwischen Hochschulen, Schulen und Wirtschaft schlagen

Dr. Ralf Breyer Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Beirat des MentorinnenNetzwerks tagte / Finanzierung jetzt sichern

    FRANKFURT. "Auch in den USA gibt es noch immer die berühmte 'gläserne Decke': hervorragende Wissenschaftlerinnen bleiben auf einer bestimmten Ebene hängen, erreichen aber nie die Spitze". Frank Douglas weiß, wovon er als weltweit für Forschung und Entwicklung zuständiger Executive Vice President der Aventis Pharma GmbH spricht. Neben seiner Mitgliedschaft im Hochschulrat der Universität Frankfurt engagiert er sich nun auch im Beirat des MentorinnenNetzwerks für Frauen in Naturwissenschaft und Technik. "Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, Karrierechancen von Frauen zu verbessern, denn wir können auf dieses Potenzial nicht mehr verzichten. Für die Forschung brauchen wir die Besten!"

    Der Beirat des MentorinnenNetzwerks für Frauen in Naturwissenschaft und Technik trat gestern zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Ihm gehören 11 Mitglieder aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Gesellschaft an, berufen durch das Präsidium der Universität Frankfurt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Prof. Johann-Dietrich Wörner, Präsident der TU Darmstadt, gewählt. Klaudia Martini, Vorstandsmitglied der Adam Opel AG, wurde einstimmig für das Amt der Vorsitzenden vorgeschlagen, die Wahl wurde aber wegen Abwesenheit auf die nächste Sitzung am 7. Oktober 2003 vertagt.

    Das MentorinnenNetzwerk verfolgt das Ziel, den Frauenanteil in Naturwissenschaft und Technik zu erhöhen. Programme für Schülerinnen und Studentinnen sollen junge Frauen für naturwissenschaftlich-technische Berufe motivieren und sie schon während des Studiums bei ihrer beruflichen Entwicklung und Karriereplanung unterstützen. Das Hessische Koordinierungsbüro mit Sitz an der Universität Frankfurt organisiert diese Programme seit 2001 zentral für alle hessischen Hochschulen.

    Prof. Brita Rang, Vizepräsidentin der Universität, erhofft sich vom Beirat eine stärkere öffentliche Unterstützung des MentorinnenNetzwerks, um dem Projekt noch mehr Kraft und Gewicht zu verleihen. Der Beirat biete die Chance für einen stärkeren Austausch zwischen Hochschulen, Schulen und Unternehmen mit dem Ziel, Naturwissenschaften für Frauen attraktiver zu machen und ihre Karrierechancen zu verbessern. Eine wichtige Aufgabe des Beirats sei es zudem, Unterstützung für die Weiterführung des Projektes zu geben.

    Das MentorinnenNetzwerk wird noch bis Jahresende vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) finanziert und soll dann von den zehn beteiligten hessischen Hochschulen getragen werden. Doch noch steht die Finanzierung nicht. Der Beirat fordert die Hochschulpräsidenten deshalb auf, sich in der Frage des Finanzierungsschlüssels zu einigen. Dann nämlich, so eine Vertreterin des HMWK, die als Gast an der Sitzung teilnahm, würde sich auch das Ministerium weiterhin an der Finanzierung beteiligen. Frank Douglas stellte im Namen von Aventis Pharma spontan 25.000 EuroEuro in Aussicht. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Hochschulen die Grundfinanzierung übernehmen. Hessens Hochschulpräsidenten sollten nun schnell handeln, wollen sie beim Thema Frauenförderung vorn bleiben und das MentorinnenNetzwerk weiter führen.

    Kontakt: MentorinnenNetzwerk Hessisches Koordinierungsbüro, Dr. Ulrike Kéré; Universität Frankfurt; Kreuzerhohl 50, 60439 Frankfurt; Tel.: (069) 798 297 31; Fax: (069) 798 297 25; E-Maile: Info@MentorinnenNetzwerk.de und: www.MentorinnenNetzwerk.de

    Der Beirat des MentorinnenNetzwerks:
    · Carola Busch, Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.V. , Mitbegründerin des Projektes Total E-Qualitiy Science Award.
    · Dr. Frank L. Douglas, Executive Vice President der Aventis Pharma GmbH und Mitglied im Hochschulrat der Goethe-Universität
    · Katharina Heuer, Leiterin des Bereichs Personalstrategie und Projekte (AS) bei der Deutschen Bahn AG.
    · Dr. Beate Lahrmann-Hartung, Schulleiterin der Schule am Ried (Gesamtschule mit Oberstufe) in Frankfurt am Main.
    · Herbert Mai, Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied der Fraport AG.
    · Klaudia Martini, Vorstandmitglied für Unternehmenskommunikation der Adam Opel AG;
    · Prof. Brita Rang, Vizepräsidentin der Universität
    · Prof. Johann Schneider, Studiendekan am Fachbereich 'Soziale Arbeit und Gesundheit' der Fachhochschule Frankfurt am Main.
    · Barbara Stolterfoht, Staatsministerin a.D., und Vorsitzenden des Paritätischen Wohlfahrtsverbands.
    · Dr. Christina Trautmann, Physikerin bei der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) und Mentorin im MentorinnenNetzwerk.
    · Prof. Johann-Dietrich Wörner, Präsident der TU Darmstadt


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Chemistry, Geosciences, Information technology, Mathematics, Physics / astronomy
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).