Forschungsministerium finanziert Lösung des Big-Data-Problems
Das Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld gehört zu den fünf ausgewählten Standorten in Deutschland, die eine zukunftsorientierte Rechnerstruktur, eine sogenannte Cloud, etablieren sollen. Die Cloud soll dazu beitragen, den Engpass an Rechnerresourcen im Deutschen Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) zu beheben. Bundesweit hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für dieses Vorhaben sechs Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für den Standort Bielefeld sind 1,2 Millionen Euro vorgesehen.
Das Deutsche Netzwerk für Bioinformatik-Infrastruktur wurde im März 2015 mit dem Ziel gegründet, das in den Lebenswissenschaften existierende „Big Data”-Problem in den Griff zu bekommen. Mit fortschrittlichen Untersuchungsmethoden werden heutzutage in den Lebenswissenschaften riesige Datenmengen erzeugt, die nur noch mit komplexen Bioinformatikprogrammen und großen Rechenanlagen analysiert werden können. Zur Analyse dieser Datenmengen bietet das de.NBI-Netzwerk Hilfe an und stellt die notwendigen Analyseprogramme zur Verfügung. Allerdings stehen in Deutschland die notwendigen großen Rechenanlagen nicht flächendeckend zur Verfügung. Das Netzwerk will mithilfe der zukunftsorientierten Cloud-Technologie diesen Engpass beheben.
Die de.NBI-Cloud soll an insgesamt fünf Standorten, nämlich in Bielefeld, Gießen, Heidelberg, Freiburg und Tübingen errichtet werden. Für den laufenden Betrieb der Cloud unterstützt das Forschungsministerium das Netzwerk mit sechs Wissenschaftlerstellen. Der Koordinator des Netzwerks, Professor Dr. Alfred Pühler von der Universität Bielefeld, erläutert: „Mit der Einrichtung der de.NBI-Cloud verstärkt Deutschland den internationalen Trend, die Analyse von großen Datenmengen über Cloud-Ansätze zu lösen.” Professor Dr. Jens Stoye, Leiter des Servicezentrums für das Netzwerk, ergänzt: „Durch die Entwicklung einer eigenen Cloud-Lösung hier in Deutschland können wir die Sicherheit der Wissenschaftsdaten garantieren.“
Die Bielefelder de.NBI-Cloud wird am Center für Biotechnologie (CeBiTec) angesiedelt, ein Prototyp ist bereits in Betrieb. „Bis Ende des Jahres sollten alle Cloud-Komponenten beschafft sein, sodass bis Mitte des nächsten Jahres dem de.NBI-Netzwerk eine funktionsfähige Bielefelder de.NBI-Cloud zur Verfügung stehen wird”, sagt Alexander Sczyrba, Leiter der Arbeitsgruppe Computational Metagenomics an der Universität Bielefeld, mit langjähriger Erfahrung im Einsatz von Cloud-basierten Analyse-Pipelines.
Kontakt:
Professor Dr. Alfred. Pühler, Universität Bielefeld
CeBiTec
Telefon: 0521 106-8750
E-Mail: puehler@cebitec.uni-bielefeld.de
Ansprechpartner für die Einrichtung einer de.NBI-Cloud am CeBiTec der Universität Bielefeld: Prof. ...
Source: Universität Bielefeld
Criteria of this press release:
Journalists
Biology, Chemistry, Information technology, Physics / astronomy
transregional, national
Research projects, Science policy
German
Ansprechpartner für die Einrichtung einer de.NBI-Cloud am CeBiTec der Universität Bielefeld: Prof. ...
Source: Universität Bielefeld
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).