Am 14. März ist der internationale Tag der Zahl Pi. Seinen Ursprung hat er in der US-amerikanischen Schreibweise des Datums, die als 3-14 oder 3/14 eine Referenz an den numerischen Wert von π (3,14159265) - gerundet auf zwei Dezimalen - darstellt. Weltweit huldigen Mathematik-Fans an diesem Tag der Kreiszahl, deren Eigenschaften teilweise schon seit der Antike bekannt sind. Die mathematische Konstante übt noch heute eine große Faszination auf viele Menschen aus, so auch auf Prof. Dr. László Székelyhidi vom Lehrstuhl für Angewandte Mathematik der Universität Leipzig.
Was macht Ihrer Meinung nach die Faszination dieser Zahl aus?
Székelyhidi: Seit Beginn der Zivilisation bis in unsere Zeit übt die Kreiszahl Pi eine große Faszination auf die Menschen aus. Einerseits hat die Zahl Pi einen sehr anschaulichen und natürlichen Ursprung, sie beschreibt das Verhältnis von Umfang und Durchmesser eines Kreises. Andererseits wissen wir längst nicht alles über diese Zahl, obwohl wir sie bis zu Hunderten von Billionen von Dezimalstellen berechnen können. Erst 1888 konnte eine bestimmte Eigenschaft über Pi nachgewiesen werden, die dann zur Lösung des berühmten Problems der Quadratur des Kreises führte. Und auch heute wissen wir nicht: Ist die Reihenfolge der Dezimalstellen aus statistischer Sicht rein zufällig oder verbergen sich dahinter doch geheimnisvolle Gesetzmäßigkeiten?
Wo wird die Zahl Pi heute noch angewendet?
Székelyhidi: Eigentlich überall. Zumindest in den Naturwissenschaften und natürlich in der Mathematik. Denken wir nur einmal an die Fourieranalyse, eine der wichtigsten mathematischen Standardmethoden unserer Zeit, ohne die die digitale Kommunikation undenkbar wäre. Sie beruht auf der Zerlegung von Funktionen, Datenreihen oder Signalen in elementare Wellen, die wiederum mithilfe der Zahl Pi beschrieben werden.
Was bedeutet Pi für Sie persönlich?
Székelyhidi: Meine Lieblingsformel ist: eiπ+1=0. Sie vereint auf einen Schlag gleich fünf der wichtigsten Zahlen in der Mathematik.
Hinweis:
Prof. Dr. László Székelyhidi ist einer von mehr als 150 Experten der Universität Leipzig, auf deren Fachwissen Sie mithilfe unseres Expertendienstes zurückgreifen können.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. László Székelyhidi
Mathematisches Institut der Universität Leipzig
Telefon: +49 341 97-32174
E-Mail: szekelyhidi@math.uni-leipzig.de
http://www.zv.uni-leipzig.de/service/kommunikation/medienredaktion/expertendiens...
Prof. Dr. László Székelyhidi
Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig
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German
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