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03/17/2017 12:07

Anspruchsvoll und perspektivreich - das Meteorologie-Studium an der Universität Leipzig

Susann Huster Stabsstelle Universitätskommunikation/Medienredaktion
Universität Leipzig

    Meteorologie gilt als sehr anspruchsvolles und zugleich von Studienanfängern oftmals unterschätztes Studienfach. Wer dann aber einen Studienabschluss in der Tasche hat, dem bieten sich sehr gute berufliche Perspektiven. Der Leiter des Instituts für Meteorologie, Prof. Dr. Manfred Wendisch, spricht anlässlich des Welttages der Meteorologie am 23. März über die Lehre in seinem Fach an der Universität Leipzig.

    Herr Prof. Wendisch, was erwartet die Studierenden der Meteorologie?

    Meteorologie ist eine Naturwissenschaft, die treffender als "Physik der Atmosphäre" bezeichnet werden sollte. Insofern erwartet die Studierenden zu Beginn des Studiums eine gründliche Ausbildung in Physik und Mathematik, die dann im Laufe des Studiums immer mehr auf Prozesse in der Atmosphäre angewendet wird. Die Luftbewegung (Wind), die Temperaturverteilung am Boden und in höheren Atmosphärenschichten, der Luftdruck, der den Wind bestimmt, und weitere Eigenschaften der Atmosphäre - auch Lufthülle der Erde genannt - werden bestimmt durch physikalische Gesetze, die mit mathematisch-physikalischen Gleichungen beschrieben werden, die dann mit Hilfe von Computermodellen gelöst werden. So entsteht eine moderne Wettervorhersage. Diese komplizierten Zusammenhänge zu verstehen, das ist ein Hauptanliegen der Ausbildung zum Meteorologen. Neben diesen theoretischen Inhalten bietet unser Lehrangebot aber auch praktische und sehr anschauliche Aspekte. Die Studierenden werden direkt in die Wettervorhersage eingebunden. Wir bieten ein Fortgeschrittenenpraktikum in Zingst an der Ostsee an, und es gibt jede Menge Spezialvorlesungen, wobei sich die Studierenden dann den für sie interessantesten Themen widmen können.

    Viele denken dabei zuerst an die Meteorologen im Fernsehen, doch die sind sicherlich die Ausnahme. Was sind die typischen Berufsfelder für Absolventen?

    Die breite Ausbildung eines Meteorologen macht unsere Alumni attraktiv für viele Arbeitgeber. Neben dem staatlichen Deutschen Wetterdienst, der hervorragende Arbeitsbedingungen und Perspektiven bietet, gibt es eine Vielzahl von privaten Wetterfirmen, die gern unsere Absolventen einstellen. Weiterhin kommen sie bei Firmen unter, die alternative Energieanwendungen planen (Sonne, Wind), oder bei Versicherungen (Wetterrisiko) und der Stadtplanung. Ein großer Teil unserer Absolventen promoviert entweder an einem der zehn Meteorologie-Universitätsinstituten, die es in Deutschland gibt, oder an den in Deutschland zahlreich vorhandenen außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Es gibt nahezu keine arbeitslosen Absolventen.

    Gibt es Zukunftsthemen, die auch zunehmend die Lehre prägen?

    Wir begreifen Lehre immer im Zusammenhang mit Forschung, ohne gute Forschung ist keine moderne Lehre möglich. An unserem Institut hat sich in letzter Zeit das neue Kernthema der "Arktischen Klimaänderungen" herausgebildet. Wir arbeiten derzeit an einem neuen Vorlesungskonzept zu diesem Zukunftsthema.

    Hinweis:
    Prof. Dr. Manfred Wendisch ist einer von mehr als 150 Experten der Universität Leipzig, auf deren Fachwissen Sie mithilfe unseres Expertendienstes zurückgreifen können.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Manfred Wendisch
    Leipziger Institut für Meteorologie (LIM)
    Telefon: +49 341 97-32851
    E-Mail: m.wendisch@uni-leipzig.de


    More information:

    http://www.uni-leipzig.de/~meteo
    http://www.zv.uni-leipzig.de/service/kommunikation/medienredaktion/expertendienst.html


    Images

    Prof. Dr. Manfred Wendisch
    Prof. Dr. Manfred Wendisch
    Foto: Swen Reichhold/Universität Leipzig
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    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Geosciences, Physics / astronomy
    transregional, national
    Personnel announcements, Studies and teaching
    German


     

    Prof. Dr. Manfred Wendisch


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