Warum und wo der Anteil nichtehelicher Erstgeburten gestiegen ist, lesen Sie in der neuen Ausgabe von „Demografische Forschung Aus Erster Hand“. Darüber hinaus geht es um regionale Unterschiede bei der endgültigen Kinderzahl und den Einfluss der Rentenversicherung auf die Geburtenrate.
1. Wer geht noch vor den Traualtar?
Im Osten Deutschlands sind Frauen ökonomisch unabhängiger und nichteheliche Geburten häufiger
Bis in die 1960er Jahre herrschte in fast ganz Europa das „goldene Zeitalter der Ehe“: Wer eine Familie gründen wollte, ging vorher selbstverständlich zum Standesamt. Wie oft das heute noch vorkommt, hängt laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung vom Land, vom sozialen Status und von der ökonomischen Selbständigkeit der Frau ab.
2. Weniger Kinder unter Bismarck
Einführung der Rentenversicherung ließ Geburtenrate im Deutschen Kaiserreich sinken
Das Deutsche Kaiserreich war das erste europäische Land, das den Umbau zu einem Wohlfahrtsstaat einleitete. Nach einer Kranken- und Unfallversicherung wurde unter Bismarck 1891 auch eine gesetzliche Rentenversicherung eingeführt. Ist es Zufall, dass genau ab dieser Zeit die Geburtenrate zu sinken beginnt? Nein, zeigt eine neue Studie des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels.
3. Große regionale Unterschiede bei der Geburtenrate
Wie viele Kinder Frauen im Schnitt bekommen, hängt auch vom Wohnort ab
Die endgültige Kinderzahl von Frauen, die heute Mitte bis Ende 40 Jahre alt sind, unterscheidet sich zwischen den gut 400 deutschen Kreisen ganz erheblich. Das hat eine gemeinsame Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Statistischen Bundesamtes erstmals gezeigt. Demnach hängt die Geburtenziffer unter anderem von der Verfügbarkeit von Wohnraum, der Bevölkerungsdichte, dem Geschlechterverhältnis und der Wirtschaftsstruktur ab.
Kontakt:
Silvia Leek
Max-Planck-Institut für demografische Forschung
Konrad-Zuse-Str.1
18057 Rostock, Deutschland
Telefon: +49 (381) 2081-0
Telefax: +49 (381) 2081-443
E-Mail: redaktion@demografische-forschung.org
Herausgeber:
http://www.demogr.mpg.de - Max-Planck-Institut für demografische Forschung
http://www.oeaw.ac.at - Österreichische Akademie der Wissenschaften
http://www.rostockerzentrum.de - Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
http://www.bib-demografie.de - Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
http://www.demografische-forschung.org/
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Social studies
transregional, national
Research results, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).