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10.10.2017 19:01

Seid fruchtbar und mehret euch? Analysen zur Geburtenrate

Silvia Leek Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle
Max-Planck-Institut für demografische Forschung

    Warum und wo der Anteil nichtehelicher Erstgeburten gestiegen ist, lesen Sie in der neuen Ausgabe von „Demografische Forschung Aus Erster Hand“. Darüber hinaus geht es um regionale Unterschiede bei der endgültigen Kinderzahl und den Einfluss der Rentenversicherung auf die Geburtenrate.

    1. Wer geht noch vor den Traualtar?

    Im Osten Deutschlands sind Frauen ökonomisch unabhängiger und nichteheliche Geburten häufiger

    Bis in die 1960er Jahre herrschte in fast ganz Europa das „goldene Zeitalter der Ehe“: Wer eine Familie gründen wollte, ging vorher selbstverständlich zum Standesamt. Wie oft das heute noch vorkommt, hängt laut einer Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung vom Land, vom sozialen Status und von der ökonomischen Selbständigkeit der Frau ab.

    2. Weniger Kinder unter Bismarck

    Einführung der Rentenversicherung ließ Geburtenrate im Deutschen Kaiserreich sinken

    Das Deutsche Kaiserreich war das erste europäische Land, das den Umbau zu einem Wohlfahrtsstaat einleitete. Nach einer Kranken- und Unfallversicherung wurde unter Bismarck 1891 auch eine gesetzliche Rentenversicherung eingeführt. Ist es Zufall, dass genau ab dieser Zeit die Geburtenrate zu sinken beginnt? Nein, zeigt eine neue Studie des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels.

    3. Große regionale Unterschiede bei der Geburtenrate

    Wie viele Kinder Frauen im Schnitt bekommen, hängt auch vom Wohnort ab

    Die endgültige Kinderzahl von Frauen, die heute Mitte bis Ende 40 Jahre alt sind, unterscheidet sich zwischen den gut 400 deutschen Kreisen ganz erheblich. Das hat eine gemeinsame Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Statistischen Bundesamtes erstmals gezeigt. Demnach hängt die Geburtenziffer unter anderem von der Verfügbarkeit von Wohnraum, der Bevölkerungsdichte, dem Geschlechterverhältnis und der Wirtschaftsstruktur ab.

    Kontakt:

    Silvia Leek
    Max-Planck-Institut für demografische Forschung
    Konrad-Zuse-Str.1
    18057 Rostock, Deutschland
    Telefon: +49 (381) 2081-0
    Telefax: +49 (381) 2081-443
    E-Mail: redaktion@demografische-forschung.org

    Herausgeber:

    http://www.demogr.mpg.de - Max-Planck-Institut für demografische Forschung
    http://www.oeaw.ac.at - Österreichische Akademie der Wissenschaften
    http://www.rostockerzentrum.de - Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
    http://www.bib-demografie.de - Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung


    Weitere Informationen:

    http://www.demografische-forschung.org/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Demografische Forschung Aus Erster Hand Nr. 3/2017

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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