Die internationale Psychiatrie-Tagung wendet sich an alle Berufsgruppen, die mit hyperaktiven Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten sowie an alle Interessierten, die sich im Umfeld dieser Patientengruppe engagieren.
12.-13. September 2003
im Schloss Saarbrücken, Festsaal
Schreibaby, Zappelphilipp, zerstreuter Professor - in Deutschland leiden etwa 5% aller Kinder an ADHS. Bei bis zu 2/3 der Betroffenen besteht die Erkrankung auch im Erwachsenenalter weiter. Die Abkürzung ADHS steht für "Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung". Hyperaktivität kann unterschiedliche Formen annehmen. Die Betroffenen sind extrem unruhig und nervös und können sich nur schwer konzentrieren. Eltern und Lehrer sind häufig mit der besonderen Situation hyperaktiver Kinder überfordert - in der Schule treten oft Lernschwierigkeiten auf und im späteren Leben massive soziale Probleme.
In Saarbrücken treffen sich daher vom 12. bis 13. September über 300 Psychologen, Psychiater, Nervenärzte und Vertreter von Selbsthilfeorganisationen aus ganz Deutschland, um sich über ADHS auszutauschen. Die Experten gehen der Frage nach, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Kindheit, Jugend und im Erwachsenenalter der Patienten beobachtet werden können. Damit wollen sie Hausärzten und niedergelassenen Fachärzten die Diagnostik und Therapiewahl bei ADHS - auch bei Erwachsenen - erleichtern. Die Spezialisten diskutieren außerdem neue Wege in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlung von ADHS.
Die Veranstaltung wird vom Neurozentrum der Universität des Saarlandes unter Leitung von Professor Dr. Michael Rösler organisiert und von zahlreichen Fachgesellschaften und Verbänden unterstützt. Die Experten laden alle Interessierten ein, nach Saarbrücken zu kommen und mit Ihnen die angesprochen Themen zu diskutieren.
Auszug aus dem Programm:
Was hat unser Kind? - ADHS im Vorschulalter aus der Sicht der Kinder- und Jugendmedizin
Vom Schreibaby zum zerstreuten Professor - Symptomwandel und Konsequenzen für die Diagnostik des ADHS
Männer und Frauen: ADHS immer gleich?
Welchen Beitrag leistet die Genetik zum Verständnis des ADHS?
ADHS, Abhängigkeit und medikamentöse Behandlungspraxis in Deutschland
"Verwilderte Fälle" - Was ist, wenn ADHS erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wird?
Soziale Probleme bei ADHS-Patienten in verschiedenen Lebensaltern
Was bedeutet die Diagnose ADHS für die Praxis des niedergelassenen Nervenarztes?
Selbsthilfeverbände im ADHS-Kompetenz-Netzwerk
Veranstalter:
Neurozentrum der Universität des Saarlandes,
Institut für Gerichtliche Psychologie und Psychiatrie - IGPUP,
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes
In Zusammenarbeit mit:
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie - DGKJP
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde - DGPPN
Bundesverband Deutscher Nervenärzte - BVDN
Bundesverband Deutscher Psychiater - BVDP
Bundesverband der Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland - BKJPP
Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte - BVKJ
Bundesverband Aufmerksamkeitsstörung/Hyperaktivität - BV-AH
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. Michael Rösler, Direktor des IGPUP
Wissenschaftliches Sekretariat und Ansprechpartner für die Presse:
Dr. med. Wolfgang Retz
Neurozentrum, IGPUP
66421 Homburg/Saar
Tel. (06841) 162-6350 oder -6353
Fax. (06841) 162-6335
Email. igpup@uniklinik-saarland.de
http://www.forensik-homburg.de/main.htm
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Psychology
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
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