Ökologe erforscht, wie sich die Baumvielfalt auf Interaktionen zwischen Arten unterschiedlicher Ernährungsstufen auswirkt
Für seine Arbeiten zum Thema „Einfluss von Baumdiversität auf trophische Interaktionen“ erhält der Ökologe Dr. Michael Staab von der Universität Freiburg den Horst-Wiehe-Preis der „Gesellschaft für Ökologie“. Der Preis gilt im deutschsprachigen Raum als wichtigste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die zu ökologischen Themen forschen. Er wird in der Regel alle zwei Jahre vergeben und ist dieses Jahr mit 1.500 Euro dotiert.
Aus jahrzehntelanger ökologischer Forschung ist bekannt: Diversität auf niedrigen Ernährungsstufen, so genannten trophischen Ebenen, bringt auch Diversität auf höheren Stufen hervor. So sorgt beispielsweise eine größere Vielfalt an Pflanzen in der Regel dafür, dass die Vielfalt an Insekten ebenfalls größer ist. Neuere Erkenntnisse jedoch weisen darauf hin, dass die pflanzliche Diversität auch beeinflusst, wie unterschiedliche Spezies miteinander interagieren und wie sie von der Umwelt beeinflusst werden. Staab hat verschiedene Typen von Interaktionen, die teilweise mehrere trophische Ebenen übergreifen, in natürlichen Wäldern und auf Versuchsflächen unterschiedlicher Baumvielfalt untersucht. Gemeinsam mit seinem Team hat er beispielsweise gezeigt, dass solche Interaktionen stabiler und damit sehr wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen Störungen und den Verlust einzelner Arten sind, wenn auf einer Fläche viele Baumarten vorkommen.
Michael Staab ist wissenschaftlicher Assistent der Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie der Universität Freiburg. Neben trophischen Interaktionen und dem generellen Einfluss von Biodiversität auf Ökosysteme und Ökosystemprozesse beschäftigt er sich in seiner Forschung unter anderem mit der Ökologie von Ameisen. Derzeit untersucht er in einem Forschungsprojekt am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) welche Komponenten pflanzlicher Diversität geeignet sind, um Vorhersagen zur Diversität von anderen Organismen zu treffen.
Weitere Informationen zu Michael Staab
http://www.nature.uni-freiburg.de/team/staab
http://www.frias.uni-freiburg.de/de/personen/fellows/aktuelle-fellows/staab
Kontakt:
Dr. Michael Staab
Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-97442
E-Mail: michael.staab@nature.uni-freiburg.de
https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/personalia/horst-wiehe-preis-fur-michael-staab
Michael Staab. Foto: privat
None
Criteria of this press release:
Journalists
Biology, Environment / ecology, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Personnel announcements
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).