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13.12.2017 15:08

Horst-Wiehe-Preis für Michael Staab

Rudolf-Werner Dreier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Ökologe erforscht, wie sich die Baumvielfalt auf Interaktionen zwischen Arten unterschiedlicher Ernährungsstufen auswirkt

    Für seine Arbeiten zum Thema „Einfluss von Baumdiversität auf trophische Interaktionen“ erhält der Ökologe Dr. Michael Staab von der Universität Freiburg den Horst-Wiehe-Preis der „Gesellschaft für Ökologie“. Der Preis gilt im deutschsprachigen Raum als wichtigste Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die zu ökologischen Themen forschen. Er wird in der Regel alle zwei Jahre vergeben und ist dieses Jahr mit 1.500 Euro dotiert.

    Aus jahrzehntelanger ökologischer Forschung ist bekannt: Diversität auf niedrigen Ernährungsstufen, so genannten trophischen Ebenen, bringt auch Diversität auf höheren Stufen hervor. So sorgt beispielsweise eine größere Vielfalt an Pflanzen in der Regel dafür, dass die Vielfalt an Insekten ebenfalls größer ist. Neuere Erkenntnisse jedoch weisen darauf hin, dass die pflanzliche Diversität auch beeinflusst, wie unterschiedliche Spezies miteinander interagieren und wie sie von der Umwelt beeinflusst werden. Staab hat verschiedene Typen von Interaktionen, die teilweise mehrere trophische Ebenen übergreifen, in natürlichen Wäldern und auf Versuchsflächen unterschiedlicher Baumvielfalt untersucht. Gemeinsam mit seinem Team hat er beispielsweise gezeigt, dass solche Interaktionen stabiler und damit sehr wahrscheinlich widerstandsfähiger gegen Störungen und den Verlust einzelner Arten sind, wenn auf einer Fläche viele Baumarten vorkommen.

    Michael Staab ist wissenschaftlicher Assistent der Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie der Universität Freiburg. Neben trophischen Interaktionen und dem generellen Einfluss von Biodiversität auf Ökosysteme und Ökosystemprozesse beschäftigt er sich in seiner Forschung unter anderem mit der Ökologie von Ameisen. Derzeit untersucht er in einem Forschungsprojekt am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) welche Komponenten pflanzlicher Diversität geeignet sind, um Vorhersagen zur Diversität von anderen Organismen zu treffen.

    Weitere Informationen zu Michael Staab
    http://www.nature.uni-freiburg.de/team/staab
    http://www.frias.uni-freiburg.de/de/personen/fellows/aktuelle-fellows/staab

    Kontakt:
    Dr. Michael Staab
    Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen
    Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
    Tel.: 0761/203-97442
    E-Mail: michael.staab@nature.uni-freiburg.de


    Weitere Informationen:

    https://www.pr.uni-freiburg.de/pm/personalia/horst-wiehe-preis-fur-michael-staab


    Bilder

    Michael Staab. Foto: privat
    Michael Staab. Foto: privat

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Michael Staab. Foto: privat


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