Populistische Parteien und Politikstile sind auf dem Vormarsch. Sie betonen ihre Nähe zum ›einfachen Volk‹. Kritiker werfen ihnen opportunistische Ausrichtung an Emotionen in der Bevölkerung vor, so an der Ablehnung von Zuwanderungen durch Teile der Bevölkerung.
Im Symposium am 17. Mai wird danach gefragt, ob es die Zuwanderungen der letzten Zeit waren, die den Aufschwung des Populismus hervorbrachten. Oder stehen andere Gründe dahinter, etwa neue Gräben und Ängste in der Bevölkerung oder eine durch elektronische Netzwerke veränderte politische Kommunikation?
In letzter Zeit dominieren in der politischen Debatte nicht selten emotionale Behauptungen, die auf Fakten wenig Bezug nehmen. Demgegenüber ist das Symposium einer wissenschaftlich fundierten Aufarbeitung der Zusammenhänge zwischen Migration und Populismus gewidmet. Die Kurzvorträge aus demografischer, politik- und kommunikationswissenschaftlicher Sicht laden zur Diskussion über aktuelle Fragen und Zukunftsperspektiven ein.
Programm
Stefan Hradil: Begrüßung und Einführung
Norbert Schneider: Einwanderungsland Deutschland? Herausforderungen an die Gesellschaft
Wolfgang Merkel: Gefährdet oder stützt der Rechtspopulismus die Demokratie?
Marcus Maurer: Zwischen Lügenpresse und Echokammern. Der Einfluss öffentlicher Kommunikation auf den Erfolg populistischer Parteien
Stefan Hradil: Podiumsdiskussion mit den Referenten
Prof. Dr. Norbert Schneider, Soziologe, ist Direktor des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden.
Er arbeitet u.a. über neuere Entwicklungen der grenzüberschreitenden Migration, über Binnenwanderungen (zum Beispiel über Pendler) sowie über sich verändernde private Lebens- und Familienformen.
Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler, ist Direktor der Abteilung ›Demokratie: Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen‹ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professor für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Prof. Dr. Marcus Maurer lehrt Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Politische Kommunikation an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Er befasst sich u.a. mit der politischen Kommunikation in der Online-Welt und untersuchte empirisch, inwieweit Vorwürfe der »Lügenpresse« berechtigt sind.
Prof. Dr. Dr. h.c. Stefan Hradil ist Soziologe und Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Er ist Professor i.R. der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und erforscht die Strukturen und Entwicklungen moderner Gesellschaften.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis zum 11. Mai wird gebeten.
Wir bitten um einen Terminhinweis. Über eine Berichterstattung würden wir uns freuen.
http://www.adwmainz.de/fileadmin/user_upload/Einladung_Symposion_Migration_und_P...
KORREKTUR: Das Symposium „Migration und Populismus“ am 17. Mai 2018 findet
von 18 bis 20 Uhr statt.
Mit der Bitte um Nachsicht,
Maria Aglaia Bianchi
Criteria of this press release:
Journalists, all interested persons
Cultural sciences, Philosophy / ethics, Politics, Social studies
transregional, national
Research projects, Scientific conferences
German
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