Welche Relevanz hat Begriffsgeschichte heute als historische Methode? Welches Potenzial birgt der Nachlass Reinhart Kosellecks? Während die Beschäftigung mit dem Werk Kosellecks und seinen begriffshistorischen Ansätzen sich zuerst auf den deutschsprachigen Forschungskontext konzentrierte, wird Koselleck gegenwärtig als Theorie-Klassiker des 20. Jahrhunderts international entdeckt.
Auf der deutsch-amerikanischen Tagung ›Reinhart Koselleck und die Begriffsgeschichte des 20. Jahrhunderts‹, die von der VolkswagenStiftung gefördert wird, diskutieren über theoretische und politische Ansätze u.a. Petra Gehring (Darmstadt), Eva Geulen (Berlin), Anson Rabinbach (Princeton), Harry Liebersohn (Illinois), Michael Stolleis (Frankfurt a.M.) und Lucian Hölscher (Bochum).
Am Abend des 14. Juni, um 19.30 Uhr findet eine Veranstaltung in der Reihe ›Zeitkapsel‹ mit dem Direktor des DLA, Ulrich Raulff, und dem Historiker Jan Eike Dunkhase statt: Unter dem Titel ›Out of the box. Frühe Rauchzeichen der Begriffsgeschichte‹ erläutern sie einen spektakulären Fund, der neues Licht auf die Quellgründe von Kosellecks ›Geschichtliche Grundbegriffe‹ wirft.
Thematisch steht der Nachlass von Reinhart Koselleck im DLA im Zusammenhang mit bedeutenden Beständen, darunter den Nachlässen von Dolf Sternberger und Joachim Ritter. Maßgeblich ergänzt wurde der Archivbestand erst kürzlich durch den Ankauf des Nachlasses des deutschen Romanisten Karlheinz Barck, Herausgeber des siebenbändigen Wörterbuches ›Ästhetische Grundbegriffe‹.
Für das Konzept zeichnen Harry Liebersohn (Illinois) und Anson Rabinbach (Princeton) verantwortlich. Die Tagung findet im Rahmen des Jahrestreffens der ›American Friends of Marbach‹ (AFM) statt.
Programm: www.dla-marbach.de
Um Anmeldung wird gebeten: forschung@dla-marbach.de.
Die Tagung wird von der VolkswagenStiftung gefördert.
http://www.dla-marbach.de/forschung/tagungen/
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Journalists, all interested persons
Cultural sciences, Language / literature
transregional, national
Scientific conferences
German
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