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10/23/2018 12:38

Feministische Erinnerungskulturen

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Anlässlich der Jubiläen 100 Jahre Frauenstimmrecht und 50 Jahre Autonome Frauenbewegung findet im Historischen Museum eine Vortragsreihe der Cornelia Goethe Colloquien statt.

    FRANKFURT. Was wird erinnert – und vor allem, wie? Dieser Frage gehen die Cornelia Goethe Colloquien im aktuellen Wintersemester nach. Anlass dazu bieten gleich zwei Jubiläen: Titel der Reihe ist denn auch: „100 Jahre Frauenstimmrecht – 50 Jahre Autonome Frauenbewegung“. Den Auftakt macht der Vortrag „Was Objekte erzählen. Die Ausstellung ‚Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht‘ im Historischen Museum Frankfurt“

    am Mittwoch, 24.10., um 18 Uhr
    im Vortragssaal des Historischen Museums

    von Dorothee Linnemann. Die Historikerin und Ausstellungskuratorin wird mit ihrem Team anwesend sein, bestehend aus Jenny Jung, wissenschaftliche Volontärin, und Katja Koblitz, Historikerin und Kuratorin mit den Schwerpunkten Frauen- und Geschlechterforschung in Berlin.

    Historische Ereignisse werden anlässlich ihrer „runden“ Wiederkehr gefeiert. Häufig gibt das Gedenken traditionelle Ansichten und Perspektiven weiter. Feministische „Memory Studies“ nehmen überlieferte Daten und Fakten kritisch in den Blick und fragen nach Ein- und Ausschlüssen, nach feministischen Erinnerungskulturen und nach Spuren „anderer“ Geschichten.

    Im Rahmen der Vortragsreihe des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC) präsentieren Forscherinnen aus dem In- und Ausland ihre Analysen zu Stimmrechtsbewegungen um 1900 und zu Impulsen der antiautoritären autonomen Frauenbewegung. Mit dabei sind renommierte Historikerinnen wie Dagmar Herzog und Angelika Schaser sowie Politik- und Sozialwissenschaftlerinnen wie Ute Gerhard, Ilse Lenz und Christiane Leidinger, aber eben auch die Ausstellungsmacherinnen des Historischen Museums, Dorothee Linnemann und ihr Team.

    Das aktuelle Cornelia Goethe Colloquium ist eingebettet in ein umfangreiches Programm verschiedener Frankfurter Organisationen und Initiativen. Kooperationspartner sind u.a. das Historische Museum, das bis 20. Januar 2019 die Ausstellung „Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht“ zeigt, und das Frauenreferat der Stadt Frankfurt mit der Tagung „Feministische Generationendialoge“ vom 22. bis 24. November.

    Bei der Beschäftigung mit dem Erinnern steht jedoch auch die Frage nach dem Hier und Jetzt zur Diskussion. Die Reihe möchte Erinnern - nicht, um Siege zu feiern, sondern um herauszufinden, was alte und neue feministische Bewegungen herausfordert und zusammenhält. Die Cornelia Goethe Colloquien bieten die Gelegenheit, sich mit aktuellen Themen der Geschlechterforschung auseinanderzusetzen und renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dieses innovativen Forschungsfeldes zu begegnen. Die interdisziplinäre Vortragsreihe lädt auch die interessierte Öffentlichkeit herzlich zum Mitdiskutieren ein.

    14.11.2018
    Christiane Leidinger: Feministisch bewegte Geschichte, Debatten und Politik von Lesben
    18-20 Uhr c.t., Historisches Museum

    22.11.2018 (Achtung Donnerstag!)
    Auftaktveranstaltung zur Tagung Feministische Generationendialoge
    18-22 Uhr s.t., Historisches Museum
    Weitere Informationen zur Kooperationstagung unter: http://frauen-macht-politik-ffm.de/feministische-generationendialoge/

    05.12.2018
    Ute Gerhard: Zwischen Recht und Gewalt – die Internationale Frauenstimmrechtsbewegung nach 1900 und wie wir sie erinnern
    18-20 Uhr c.t., Historisches Museum

    12.12.2018
    Dagmar Herzog: Feminismen und Sexualpolitik. Die #metoo-Bewegung und ihre Kritiker*innen
    18-20 Uhr c.t., Campus Westend, Casino 1.801

    16.01.2019
    Ilse Lenz: Intersektionalität in den Neuen Frauenbewegungen: Ambivalenzen und Konsequenzen
    18-20 Uhr c.t, Campus Westend, PEG Raum 1.G191

    06.02.2019
    Angelika Schaser: Ein Wunder wird Wirklichkeit: Zur Einführung des Frauenwahlrechts 1918/19
    18-20 Uhr c.t., Historisches Museum

    Jeweils mittwochs von 18-20 Uhr c.t.; Ausnahme: Donnerstag, 22.11.2018 18:00 bis 22:00 Uhr

    Näheres zum Programm: http://www.cgc.uni-frankfurt.de/en/news-and-events/cornelia-goethe-colloquien/; http://frauen-macht-politik-ffm.de/feministische-generationendialoge/
    Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drittmittelstärksten und drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geistes- und Sozialwissenschaften. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist sie Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main(siehe auch www.uni-frankfurt.de/59086401/rhein-main-allianz). Internet: www.uni-frankfurt.de

    Herausgeberin: Die Präsidentin der Goethe-Universität Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main,
    Tel: 069 798-13066, Fax: 069 798-763 12531, sauter@pvw.uni-frankfurt.de


    Contact for scientific information:

    Franziska Vaessen, Cornelia Goethe Centrum, vaessen@em.uni-frankfurt.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Cultural sciences, History / archaeology, Social studies
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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