Mit einem wissenschaftlichen Symposium zum Thema "Kommunale Verwaltung im Wandel" begeht am kommenden Freitag, 23. Oktober 1998, das Kommunalwissenschaftliche Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität sein sechzigjähriges Bestehen und erwartet hierzu in der Aula des Schlosses zu Münster über 200 hochrangige Vertreter aus Politik, Justiz, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Als prominenteste Gäste kann der geschäftsführende Institutsdirektor Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement und den noch amtierenden Bundesjustizminister Prof. Dr. Edzard Schmidt- Jortzig begrüßen.
Das Kommunalwissenschaftliche Institut der Universität Münster versteht sich aufgrund seines Satzungsauftrags und seiner Forschungsausrichtung als Bindeglied zwischen der kommunalen Wirtschaft und der Praxis. Dementsprechend steht auch auf der Festveranstaltung am Freitag der Gedankenaustausch zwischen der Wissenschaft und den Entscheidungsträgern in den Kommunen über aktuelle Probleme und Herausforderungen der kommunalen Selbstverwaltung im Mittelpunkt. Dieser kritische Dialog soll neue Impulse und Orientierungshilfen für die Gestaltung der kommunalen Verwaltung geben.
Ministerpräsident Clement wird in einem Einführungsreferat seine grundlegenden Vorstellungen von den Eckdaten der Entwicklung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung darlegen. Daran schließen sich drei Podiumsdiskussionen an zu den Themenbereichen "Europäisierung des Kommunalrechts", "Neue Steuerungsmodelle" und "Kommunale Finanzen", auf denen einzelne Aspekte des Handelns auf kommunaler Ebene unter - insbesondere durch das europäische Gemeinschaftsrecht, die Ökonomisierung öffentlicher Veraltung und die Finanzsituation der Gemeinden und Kreise - geänderten Rahmenbedingungen dargestellt und erörtert werden.
Da neben Minister Schmidt-Jortzig zahlreiche Referenten und Teilnehmer selbst im Rahmen ihres Studiums oder der Promotion, als Assistenten oder Professoren am Kommunalwissenschaftlichen Institut der Universität Münster wissenschaftliche tätig waren, bietet die Tagung auch Gelegenheit zum Wiedersehen. Im Anschluß an das wissenschaftliche Programm findet daher erstmalig ein Ehemaligen-Treffen statt.
Das Kommunalwissenschaftliche Institut wurde im Oktober 1938 als universitäre Einrichtung innerhalb der damaligen Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Münster gegründet. Es wurde lange Zeit allein aus Spenden und Beiträgen Dritter finanziert. Mittlerweile ist es in den Etat der Universität übergeführt worden und als interdisziplinäres Institut den Fachbereichen Rechtswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften zugeordnet. Erster Institutsdirektor war der Dortmunder Bürgermeister Dr. Dr. Hans Pagenkopf. Ihm folgten die Professoren Rudolf Johns, Hans-Julius Wolff, Albert Schnettler, Ludwig Mülhaupt und Christian-Friedrich Menger. Seit 1981 liegt die Geschäftsführung des Instituts bei Prof. Dr. Hans-Uwe Erichsen, weiterer Direktor ist der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang von Zwehl.
Zu den satzungsmäßigen Aufgaben des Instituts gehörten von Anfang an die Ausbildung von Studierenden, die kommunalwissenschaftliche Forschungsarbeit sowie die Pflege des Gedankenaustausches mit der kommunalen Praxis. Die Förderung dieses kritischen Dialogs zwischen Theorie und Praxis findet nicht zuletzt bei den regelmäßigen "Erbdrostenhofgesprächen" statt, die gemeinsam vom Kommunalwissenschaftlichen Institut und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Beitrag zur Stärkung des Gedankens der kommunalen Selbstverwaltung in der Region veranstaltet werden.
Direktor des Kommunalwissenschaftlichen Instituts der Universität Münster: Prof. Dr. Hans-Uwe Erichs ...
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Law, Politics
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
German
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