Das ostdeutsche Bündnis GRAVOmere hat sich erfolgreich im zweistufigen Auswahlverfahren des BMBF-Programmes „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ durchgesetzt und startet nun in die Umsetzungsphase.
Ab dem 01.04.2019 können unter dem Namen „Kompetenzregion GRAVOmere“ 42 mitteldeutsche Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen gemeinsam ein Bündnis für Innovationen zu mikrostrukturierten Funktionsoberflächen aufbauen. Relevanz haben Oberflächen dieser Art in vielen Bereichen: So können sie beispielsweise dazu beitragen, dass sich an Windkraftflügeln weniger Eis absetzt, oder an Krankenhausmöbeln weniger Bakterien; dass sich Licht besser in Photovoltaikmodule einkoppeln lässt oder bewegte Maschinenteile einen geringeren Reibungswiderstand erfahren.
GRAVOmere ist eines von 20 ostdeutschen Bündnissen, das sich erfolgreich im zweistufigen Auswahlverfahren des Programmes „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ durchgesetzt hat. Damit stehen ihm ab dem 01.04.2019 und zunächst für zwei Jahre bis zu acht Millionen Euro aus dem Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Verfügung. Sollte sich die Kompetenzregion erfolgreich gestalten, kann die Förderung auf fünf Jahre verlängert werden. Dr. Ulrike Helmstedt vom Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung koordinierte mit Dr. Stefan Gramm (Herlac Coswig) und Prof. Dr. Lutz Engisch (Sächsische Walzengravur) die Erstellung des Bündniskonzeptes.
Ziel des Bündnisses ist eine stärkere regionale Vernetzung von Unternehmen, Forschenden und Ausbildenden der Bereiche Material-, Oberflächen-, Laser- und Werkzeugtechnik bei Innovationsprozessen. Es ist geplant, Kompetenzen gemeinsam zu entwickeln und auch für innovationsfernere Partner zugänglich zu machen. Aus- und Weiterbildung sollen flexibler gestaltet werden und so mitteldeutschen Unternehmen die Suche nach Fachkräften erleichtern.
Das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es beschäftigt sich mit anwendungsorientierter Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Wechselwirkung von Strahlung mit Materie. Die Kernkompetenzen sind neben der Aufklärung von physikalischen und chemischen Wechselwirkungsprozessen im Wesentlichen die Modifizierung und Entwicklung von ultrapräzisen und funktionalen Oberflächen und dünnen Schichten mittels Ionen-, Elektronen-, Laser- und Plasmatechnologien sowie deren Charakterisierung. Der nachhaltige Transfer von Verfahren und Produkten in wirtschaftsrelevanten und zukunftsweisenden Technologiefeldern ist ebenfalls Aufgabe der Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Dr. Ulrike Helmstedt
Funktionale Beschichtungen
Tel.: 0341 235 3240
ulrike.helmstedt@iom-leipzig.de
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