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10/30/2003 14:11

InterVal - Berliner Forschungszentrum Internetökonomie wird eröffnet

Heike Zappe Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Auftaktveranstaltung des BMBF-Programms am 6. November 2003

    Das Berliner Forschungskonsortium "InterVal - Internet and Value Chains" wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als einer von sieben Förderschwerpunkten zum Thema "Internetökonomie" ausgewählt. Beworben hatten sich bundesweit über 100 Konsortien. InterVal wird von Mitte 2003 bis Ende 2007 mit insgesamt knapp 4 Mio. Euro gefördert werden. Das neue Forschungszentrum ist naturgemäß interdisziplinär; beteiligt sind Informatiker, Ökonomen und Wirtschaftsinformatiker der drei Berliner Universitäten und das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST). Die Federführung liegt beim Institut für Wirtschaftsinformatik der Humboldt-Universität (Sprecher: Prof. Oliver Günther).
    Ziel von InterVal ist die Analyse und Weiterentwicklung von Internettechnologien im Kontext moderner Wertschöpfungsketten. Neue Technologien wie XML, Webdienste (Web Services) und semantische Netze haben die für moderne Volkswirtschaften typischen Wertschöpfungsprozesse in den letzten Jahren tief greifend und nachhaltig verändert. Dies gilt für Anwendungen in der produzierenden Industrie ebenso wie für die Erstellung von Software bis hin zum Dienstleistungssektor. In InterVal sollen diese Veränderungen anhand konkreter Fallbeispiele analysiert werden. Hierbei werden Überlegungen zur Rentabilität von Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien ("IT-Investitionen") eine wichtige Rolle spielen. Betriebswirtschaftliche Ansätze zur Investitionsanalyse und zur Bewertung von Managementtechniken sollen ebenso Verwendung finden wie makroökonomische Kalküle zur Messung des Einflusses von IT-Investitionen auf die Gesamtproduktivität und den Arbeitsmarkt einer Volkswirtschaft.
    Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf Fragen der Sicherheit und des Datenschutzes. Webdienste werfen allein aufgrund der Tatsache, dass sie organisationsübergreifend eingesetzt werden, Sicherheitsprobleme auf. Ist es überhaupt möglich, Webdienste eines Anbieters zu nutzen, dem man nicht uneingeschränkt vertraut? Welche technischen oder organisatorischen Mittel gibt es, um die persönlichen oder unternehmenseigenen Daten vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen?
    Schließlich werden auch Fragen der Informationslogistik und des Wissensmanagements in InterVal eine wichtige Rolle spielen. Komplexe Wertschöpfungsketten basieren darauf, dass Informationen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verfügbar sind. Wie können ökonomische Anreize gestaltet werden, um potenzielle Informationsanbieter dazu zu motivieren, ihre Informationen anderen zeitnah zur Verfügung zu stellen? Gerade in einem hochgradig vernetzten System wie einer Wertschöpfungskette sind derartige Fragestellungen, die gleichermaßen technische wie organisatorisch-ökonomische Probleme aufwerfen, von großem Interesse.
    Die Forschungsergebnisse von InterVal werden kontinuierlich in öffentlich zugängliche Kommunikationsplattformen einfließen. Hierfür werden in InterVal Lernmanagementsysteme eingesetzt, die den Wissenstransfer zwischen Hochschule, unternehmerischer Praxis und öffentlicher Verwaltung nachhaltig fördern.
    Das Forschungszentrum wird am 6. November 2003 im Rahmen eines Festakts im Senatssaal der Humboldt-Universität eröffnet (siehe Programm).

    Informationen Dr. Gerrit Tamm, Geschäftsführer InterVal - Internet and Value Chains
    Telefon, Fax [030] 2093 5662, Fax 2093 5741
    e-mail tamm@wiwi.hu-berlin.de
    Internet http://interval.hu-berlin.de (ab 01.11.2003)


    More information:

    http://interval.hu-berlin.de


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
    German


     

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