idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/24/2019 13:52

Angehende Ingenieure der Hochschule Koblenz forschten am Radioteleskop Stockert

Christiane Gandner M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Koblenz - University of Applied Sciences

    Das aus den 50er Jahren stammende Radioteleskop Stockert bei Bad Münstereifel ist ein einmaliges Stück deutscher Wissenschaftsgeschichte und auch noch für heutige Forschung hochinteressant. Acht Bachelor-Studenten der Studiengänge Elektrotechnik und Informationstechnik der Hochschule Koblenz haben nun einen ganzen Tag an der Anlage verbracht. Mit der drehbaren Parabolantenne haben sie Radiowellen empfangen, die in der hiesigen Galaxie durch verschiedene Mechanismen erzeugt werden.

    Der Verein „Astropeiler Stockert e.V.“ erhält und betreibt das technische Denkmal. Unter professioneller Anleitung des Vereinsvorsitzenden Dr. Wolfgang Herrmann zeichneten die Studenten die Strahlung des interstellaren Wasserstoffs, die Emission von Wassermolekül-Bruchstücken und die durch rotierende Neutronensterne erzeugten Signale auf. Zwischen diesen Messungen konnten sie das Radioteleskop von innen begehen und erklettern und sich so einen umfangreichen Einblick verschaffen. Auch noch den fast acht Stunden vor Ort waren die Teilnehmer noch hochmotiviert und beschlossen, die Rückfahrt dieser Exkursion mit einem Besuch der 100 Meter-Antenne des Radioteleskops Effelsberg abzurunden.

    „Bei dieser Exkursion haben die Studenten einen tieferen Einblick in den Empfang elektromagnetischer Wellen und die notwendige Signal-Auswertung erhalten, als es im regulären Lehrbetrieb möglich ist“, freute sich Prof. Dr. Frank Hergert aus dem Fachbereich Ingenieurwesen, der den Besuch des Radioteleskops Stockert organisiert hatte und die Gruppe begleitete.

    Das Radioteleskop Stockert bei Bad Münstereifel wurde 1956 errichtet und war damals das teuerste Forschungsprojekt der jungen Bundesrepublik. Es besitzt eine bewegliche, drehbare Parabolschüssel mit 25 Metern Durchmesser – damals war das ein Weltrekord. Seit 1999 steht das Radioteleskop unter Denkmalschutz und ist die weltweit größte Anlage dieser Art, die von Amateuren betrieben wird. Im Jahr 2005 begannen umfangreiche Instandsetzungsarbeiten und seit 2011 ist es wieder für Messungen im Einsatz.


    Contact for scientific information:

    Prof. Dr. Frank Hergert


    Images

    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, Students, Teachers and pupils, all interested persons
    Electrical engineering, Information technology, Mechanical engineering, Physics / astronomy
    transregional, national
    Cooperation agreements, Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).