Gera. Bei ihrem diesjährigen Frühjahrstreffen legte die Thüringer Pharma Community einen konkreten Plan zur Stärkung der Pharmabranche innerhalb der Thüringer Wirtschaftslandschaft vor. Damit soll das vorhandene Potenzial zur Spezialisierung Thüringens im nationalen und europaweiten Wettbewerb um Fördergelder deutlich hervorgehoben werden. Der Schlüssel dazu sei ein verstärkter Austausch zwischen Thüringer Unternehmen, akademischen Forschungseinrichtungen und Klinischen Studienzentren sowie eine gemeinsame öffentliche Präsenz. In Zukunft soll ein gemeinsamer Internetauftritt die Kommunikation untereinander sowie die Kontaktaufnahme von Interessenten erleichtern.
Die Geraer HAPILA GmbH, Gastgeberin des diesjährigen Frühjahrstreffens, engagiert sich von Beginn an in der 2016 gegründeten Thüringer Pharma Community. Mit der von HAPILA-Geschäftsführer Dr. Uwe Müller initiierten Erweiterung soll das Netzwerk nun noch leistungsfähiger und inhaltlich breiter aufgestellt werden. Die Anzahl der mitwirkenden Pharmaunternehmen, akademischen und medizinischen Einrichtungen hat sich seit der Gründung beinahe verdreifacht, darunter überwiegend mittelständisch geprägte Unternehmen (KMU), aber auch weltweit tätige Gesundheitskonzerne mit Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebsstätten in Thüringen. Das innovative Produkt- und Dienstleistungsspektrum der mittelständischen Unternehmen spiegelt eine große therapeutische Vielfalt wider.
Wurde die Pharmaindustrie vor der Wende wesentlich von Jenapharm als Großunternehmen geprägt, so haben sich heute mittelständische Unternehmen, aber auch Tochterunternehmen internationaler Gesundheitskonzerne in Thüringen angesiedelt. Hinzu kommen zahlreiche Startups und Ausgründungen, die sich mit der Entwicklung von Wirkstoffen und neuen Therapiekonzepten befassen. Die kleinteilige Streuung führte bislang dazu, dass die Pharmabranche im Freistaat nur wenig wahrgenommen wurde. Dabei sichert sie gerade in ansonsten strukturschwachen Regionen hochwertige und attraktiv bezahlte Arbeitsplätze.
Mit dabei sind mehrere akademische Partner wie die Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Institut für Pharmazie, das Universitätsklinikum Jena oder das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI), die mit ihrer Forschung die Grundlage für neue Medikamente schaffen, aber auch das SRH Waldklinikum Gera, das seine hohe Kompetenz bei der Durchführung klinischer Studien einbringt. Die Thüringer Pharma Community will diese Aktivitäten künftig stärker miteinander vernetzen und dazu beitragen, dass die gesamte Wertschöpfung von der Entdeckung neuer Wirkstoffe, über deren Entwicklung und klinische Erprobung bis hin zu Produktion und Vertrieb künftig stärker in Thüringen angesiedelt werden.
Das landeseigene Thüringer Clustermanagement begleitet die Profilbildung von Forschung und Wirtschaft im Freistaat im Rahmen der Regionalen Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS3), in deren Rahmen auch Fördermittel der EU vergeben werden.
„Ich bin vom Erfolg des eingeschlagenen Weges absolut überzeugt“, so der HAPILA-Geschäftsführer Dr. Uwe Müller. „Das enorme Know-how und die vielfältigen Erfahrungen der beteiligten Firmen, Einrichtungen und akademischen Partner stellen eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit dar. Noch stärker als bisher wollen wir gemeinsam den Weg von der Idee zum erfolgreichen Produkt hier in Thüringen gehen, das Potenzial dafür ist vorhanden“, so Müller weiter.
Die Teilnehmer der Frühjahrssitzung der Thüringer Pharma Community trafen sich bei der HAPILA GmbH i ...
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Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars, all interested persons
interdisciplinary
regional
Cooperation agreements
German
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