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10/22/1998 00:00

Takagi Award für hallesche Materialwissenschaftler

Ingrid Godenrath Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Gemeinschaftsprojekt der DFG im Schwerpunktprogramm "Multifunktionswerkstoffe"

    Eine Gruppe hallescher Wissenschaftler unter Leitung von Prof. Dr. Horst Beige (Fachbereich Physik der Martin-Luther-Universität) erhielt Anfang Oktober 1998 anläßlich der 4. International Conference on Intelligent Materials (ICIM 98) in Makuhari (Japan) den Takagi Award für die wissenschaftlich herausragende Arbeit über piezoelektrische Verbundwerkstoffe.

    Verbundwerkstoffe stellen zielgerichtet strukturierte inhomogene Festkörper dar, die aus mindestens zwei verschiedenartigen Komponenten, sogenannten Phasen, bestehen. Das Hauptproblem ist, die Kombination beider Phasen so auszuführen, daß deren gewünschte Eigenschaften optimal im Verbundwerkstoff auftreten. Das Kombinieren von Materialien bedeutet dabei nicht nur die entsprechende Auswahl der Einzelkomponenten und ihrer prozentualen Anteile, sondern auch ihrer räumlichen Anordnung zueinander. So können quasi "maßgeschneiderte" Verbundwerkstoffe hergestellt werden, die z. B. neue Möglichkeiten für den Einsatz in der Medizintechnik eröffnen.

    Die in Japan ausgezeichneten Forschungen laufen als Gemeinschaftsprojekt des FB Physik und des interdisziplinären Zentrums für Materialwissenschaften der Martin-Luther-Universität mit den Fraunhofer-Instituten für Silicatforschung Würzburg (ISC) und für Keramische Technologien und Sinterwerkstoffe Dresden (IKTS) im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Multifunktionswerkstoffe" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

    Der jüngst entwickelte Verbundwerkstoff besteht aus piezoelektrischen Fasern mit einem Durchmesser von 0,01 bis 0,05 Millimetern, die in eine Polymermatrix eingebettet sind. Schwerpunkt des Beitrages der halleschen Wissenschaftler, für den sie den Takagi-Preis bekamen, war die Bestimmung der dielektrischen und piezoelektrischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffes und die Modellierung seiner Eigenschaften mit der mathematischen Methode der Finiten Elemente.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Horst Beige
    Fachbereich Physik
    FG Experimentelle Physik II
    Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    Friedemann-Bach-Platz 6
    06099 Halle (Saale)
    Tel.: (0345) 552 55 40
    Fax: (0345) 552 71 58
    e-mail: beige@physik.uni-halle.de


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    Criteria of this press release:
    Materials sciences, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
    transregional, national
    Research projects
    German


     

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