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06/03/2019 12:34

Goethe-Uni trainiert nigerianische Filmwissenschaftler mit der University of Jos

Dr. Anke Sauter Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Der afrikaweit erste Masterstudiengang für Filmarchivierung startet im Wintersemester 2019/20.

    FRANKFURT. Nigeria ist das afrikanische Land mit der stärksten Filmbranche. Im Wintersemester 2019/20 startet an der University of Jos in Kooperation mit der Goethe-Universität der afrikaweit erste Masterstudiengang für Filmarchivierung und Filmkultur. Zur Vorbereitung waren vier Kollegen zu einem zweimonatigen „Training the Trainer Fellowship“ in Frankfurt.

    Das „Archival Studies Master Program Jos“ ist im Herbst 2018 beschlossen worden, Projektpartner sind neben der Goethe-Universität das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum (DFF), das Arsenal – Institut für Film und Videokunst in Berlin, die Nigerian Film Corporation (NFC) und das National Film Institute in Nigeria. Ziel des auf vier Jahre angelegten Projekts ist es, den Masterstudiengang für Filmarchivierung und Filmkultur in Nigeria aufzubauen. Bevor die ersten Studierenden im Herbst ihr Studium aufnehmen werden, konnten die Goethe-Universität und ihre Projektpartner vier Filmwissenschaftler aus Jos in Frankfurt und Berlin begrüßen. Beim „Training the Trainer Fellowship“ sollen sie auf ihre Tätigkeit vorbereitet werden.

    Diese Fellowships nehmen im Rahmen des neuen Studienprogamms einen besonderen Stellenwert ein. Sie werden in den kommenden Jahren dazu beitragen, Fachleute für Filmarchivierung auszubilden. Das geschulte Personal wird sowohl Aufgaben im neu eingerichteten National Archive of Film, Video and Sound in Jos übernehmen als auch in der Ausbildung und Lehre der Masterstudierenden im neuen Studiengang in Kollaboration mit dem National Film Institute tätig werden.

    Die ersten vier Fellows schlossen Ende Mai das Training in den Archiven des Arsenal in Berlin und des DFF in Frankfurt ab. Drei der Fellows, Idi Mohammed Jimpy, Ayoola Kudirat Ajoke und Justina Omojevwe Akporherhe, kommen vom National Film Institute und der NFC. Der vierte ist Onche Daniel Ella, Professor für Film and Theatre Arts an der University of Jos. Die Fellowships decken thematisch Bereiche des Archiv- und Datenbankmanagements sowie der Restaurierung und Digitalisierung von Film ab – sowohl auf theoretischer als auch praktischer Ebene. Darüber hinaus erhalten die Fellows Einblicke in weitere Bereiche der Filmkultur und in die Aktivitäten der Partnerinstitutionen, wie etwa Filmbildung, Festivalorganisation und Filmdistribution. Das Training in Frankfurt beinhaltete zudem einen Aufenthalt an der Goethe-Universität. Hier erhielten die Fellows eine Einführung in die Lehre des Masters Filmkultur – mit den Schwerpunkten Archivierung, Programmierung und Präsentation.

    Die Fellowships bilden den Auftakt für eine Reihe von weiteren Programmen, die innerhalb des Projekts stattfinden werden. Nach dem Start des Masters in Jos im Herbst wird es etwa einen Lehraustausch geben, bei dem Dozenten der Goethe-Universität gemeinsam mit den Kollegen aus Jos Blockseminare an der University of Jos halten werden. Langfristig wird nicht nur der Ausbau des internationalen, filmkulturellen Netzwerks verfolgt, sondern auch ein Austausch in beide Richtungen angestrebt, z.B. durch ein Austauschprogramm für Studenten zwischen Frankfurt und Jos.

    Ein Bild zum Download finden Sie unter: http://www.uni-frankfurt.de/78458318

    Bildtext: Die Fellows von links nach rechts: Onche Daniel Ella, Justina Omojevwe Akporherhe, Ayoola Kudirat Ajoke, Idi Mohammed Jimpy. (Foto: Nigerian Film Corporation)
    Informationen und Kontakt: Fabienne Wolf, Projektkoordination, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, FB 10, Campus Westend, E-Mail: wolf@tfm.uni-frankfurt.de

    Aktuelle Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft in GOETHE-UNI online (www.aktuelles.uni-frankfurt.de)

    Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 1914 mit privaten Mitteln überwiegend jüdischer Stifter gegründet, hat sie seitdem Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Quantenphysik, Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein hohes Maß an Selbstverantwortung. Heute ist sie eine der drei größten deutschen Universitäten. Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Mainz ist die Goethe-Universität Partner der länderübergreifenden strategischen Universitätsallianz Rhein-Main. www.goethe-universitaet.de

    Herausgeberin: Die Präsidentin der Goethe-Universität Redaktion: Dr. Anke Sauter, Referentin für Wissenschaftskommunikation, Abteilung PR & Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main, Telefon 069 798-13066, Fax 069 798-763-12531, sauter@pvw.uni-frankfurt.de


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