Ob Schmerzen im Rücken, an Schultern oder Knien: Die falsche Haltung am Arbeitsplatz kann Folgen haben. Helfen kann ein Sensorsystem, an dem Forscher der TU Kaiserslautern und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) arbeiten. Sensoren etwa an Armen, Beinen und Rücken ermitteln Bewegungsabläufe. Eine Software wertet die Daten aus. Über eine Smartwatch gibt das System dem Nutzer direkt Rückmeldung, damit er Bewegung oder Haltung korrigiert. Die Sensoren könnten in Arbeitskleidung und -schuhe eingebaut werden. Auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin stellen die Forscher die Technik vom 6. bis 11. September (IFA Next, Halle 26, Stand 324/325) vor.
Über seine Smartwatch soll der Nutzer direkt informiert werden, um seine Bewegung oder Haltung zu korrigieren. Die Forscher planen unter anderem, die Sensoren in Arbeitskleidung und -schuhe einzubauen. Interessant ist die Technik beispielsweise für Unternehmen in der Industrie, aber auch im Büroalltag am Schreibtisch kann sie helfen, mehr auf den eigenen Körper zu achten.
Bis die Technik erhältlich ist, wird es noch dauern. Die Arbeiten haben erst vor ein paar Monaten begonnen. Sie sind eingebunden in das Projekt BIONIC, das von der Europäischen Union gefördert wird. BIONIC steht für „Personalized Body Sensor Networks with Built-In Intelligence for Real-Time Risk Assessment and Coaching of Ageing workers, in all types of working and living environments“. Koordiniert wird es von Professor Didier Stricker, Leiter des Forschungsbereichs Augmented Vision/Erweiterte Realität am DFKI. Ziel ist es, ein Sensorsystem zu entwickeln, mit dem sich Fehlhaltungen und andere Belastungen am Arbeitsplatz reduzieren lassen.
Am Vorhaben beteiligt sind neben dem DFKI und der TUK: die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund, das spanische Instituto de Biomechanica de Valencia, das Fundación Laboral de la Construcción, ebenfalls in Spanien, das Forschungszentrum Roessingh Research and Development an der Universität von Twente in den Niederlanden, das Systems Security Lab der griechischen Universität von Piräus sowie die Unternehmen Interactive Wear GmbH aus München, Hypercliq IKE aus Griechenland, ACCIONA Construcción S.A. aus Spanien und die Rolls-Royce Power Systems AG in Friedrichshafen.
Auf der IFA stellt das Team seine Technik vor. Sie präsentieren ihr Projekt am Gemeinschaftsstand des Messearbeitskreises Wissenschaft im Bereich „IFA Next“.
Fragen beantworten:
Mathias Musahl
DFKI / Forschungsbereich Augmented Vision/Erweiterte Realität
Tel.: 0631 20575 3606
Mathias.Musahl@dfki.de
Dr. Gabriele Bleser
TU Kaiserslautern / AG wearHEALTH
Tel.: 0631 205 3327
bleser@cs.uni-kl.de
Body-Tracking mit Hilfe eines Sensoranzugs
DFKI
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3. Absatz: Abhilfe kann künftig eine Technik schaffen, an der ein Forscherteam des DFKI und der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) derzeit arbeitet. Zum Einsatz kommen Sensoren, die einfach an verschiedenen Körperstellen wie Armen, Wirbelsäule und Beinen aufgebracht werden. „Diese messen unter anderem Beschleunigungen und sogenannte Winkelgeschwindigkeiten. Diese Daten werden im Anschluss von unserer Software verarbeitet“, sagt Dr. Gabriele Bleser, die an der TUK die Arbeitsgruppe wearHEALTH leitet. Daraus berechnet sie Bewegungsparameter wie zum Beispiel Gelenkwinkel an Arm und Knie oder den Grad der Beugung oder Verdrehung der Wirbelsäule. „Die Technik erkennt dabei sofort, wenn eine Bewegung falsch ausgeführt oder eine falsche Haltung eingenommen wird“, fährt ihr Kollege Mathias Musahl vom Forschungsbereich Augmented Vision/Erweiterte Realität am DFKI fort.
Criteria of this press release:
Journalists
Information technology, Nutrition / healthcare / nursing, Sport science
transregional, national
Research projects, Transfer of Science or Research
German
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