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09/19/2019 15:41

Für die Zukunft denken mit produktiven Kontroversen

Bernd Frye Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Die neue „Denkraum“-Reihe des Schauspiel Frankfurt in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität beginnt am 24. September 2019 mit der Politikprofessorin Nicole Deitelhoff

    FRANKFURT. „Zukunft_Aber wie?“ Unter diesem Motto steht die neue Ausgabe der partizipativen Redenreihe „Denkraum“ des Schauspiel Frankfurt in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“. Auch dieses Mal gehören Mitglieder des geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschungsverbundes mit Sitz an der Goethe-Universität zu den Vortragenden. Gleich zum Auftakt der Gesamtreihe spricht die Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff. Ihr Thema am 24. September um 20 Uhr im Chagallsaal des Schauspielhauses lautet: „Konflikte_Wie werden wir unser Zusammenleben gestalten?“

    Streit ist konstitutiv für die Zukunft der Demokratie, sagt die mehrfach ausgezeichnete Professorin an der Goethe-Universität. In modernen Gesellschaften gibt es immer weniger kulturell geprägte Wertanschauungen als gemeinsame Basis für gruppen- und milieuübergreifenden Zusammenhalt. Produktive Kontroversen setzen Bindungskräfte frei, durch die das Gemeinwesen gedeiht. Das kann freilich nur gelingen, wenn sich die Streitparteien die gleichen Rechte und Pflichten gewähren. Die Politik muss wieder Auseinandersetzungen führen, die für die breite Öffentlichkeit erfahrbar sind und als wirksam empfunden werden. Auf gesellschaftlicher Ebene müssen die diversen Gruppen und Gemeinschaften stärker miteinander in Berührung kommen. Dazu wäre eine höhere Durchlässigkeit der räumlichen und kulturellen Milieus eine Voraussetzung. Nur die Streitkultur von heute sichert uns die Demokratie von morgen.

    Nicole Deitelhoff ist Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungspolitik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, Geschäftsführende Direktorin des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Mitglied des Forschungsverbundes Normative Ordnungen an der Goethe-Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen, Privatisierung von Sicherheit, Internationale Normen, Humanitäres Völkerrecht und Internationale Strafgerichtsbarkeit. Die Politikwissenschaftlerin gehört zum Leitungsgremium des in Gründung befindlichen Forschungsinstituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und mit dem Schader-Preis.

    Der Denkraum ist eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Schauspiel Frankfurt, die seit 2018 in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ stattfindet. Gefördert wird die Reihe von der Heraeus Bildungsstiftung. Nach jedem Impulsvortrag erhalten die Zuhörer die Möglichkeit, in kleinen Tischgesprächen zu jeweils rund zehn Personen die dargelegten Thesen und Analysen zu diskutieren und Fragen an den Redner oder die Rednerin zu formulieren. Der jeweilige Moderator des Abends sammelt diese Eindrücke ein und konfrontiert den eingeladenen Spezialisten mit den Fragen des Publikums. Ein weiterer Redner aus den Reihen des Forschungsverbundes Normative Ordnungen ist Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie an der Goethe-Universität. Zu den Vortragenden der Reihe gehört auch Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen.

    Die bisher feststehenden Termine im Überblick:

    24. September 2019
    Nicole Deitelhoff: Konflikte_Wie werden wir unser Zusammenleben gestalten?

    3. Dezember 2019
    Robert Habeck: Klima_Wie werden wir die Erde retten können?

    11. Februar 2020
    Martin Saar: Demokratie_Was wird aus der Krise des Politischen?

    10. März 2020
    Susanne Wiest: Arbeit_Was wird aus der Wettbewerbsgesellschaft?

    26. Mai 2020
    Sophie Passmann: Gleichheit_Werden wir in Teilhabe leben?

    Schauspiel Frankfurt, Chagallsaal, Neue Mainzer Str. 17, 60311 Frankfurt am Main
    Jeweils 20 Uhr, Eintritt: 10 Euro / erm. 8 Euro; https://www.schauspielfrankfurt.de

    Informationen:
    Bernd Frye, Pressereferent Exzellenzcluster, 069/798-31411, bernd.frye@normativeorders.net; https://www.normativeorders.net/de/


    More information:

    https://www.normativeorders.net/de/veranstaltungen/denkraum - Programm


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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Law, Philosophy / ethics, Politics, Social studies
    regional
    Cooperation agreements, Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

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