Wie können Fossilien dabei helfen, Vorhersagen über Folgen des Klimawandels zu treffen? Ein Forschungsteam der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), des Museums für Naturkunde Berlin und des Alfred-Wegener-Instituts hat Daten von fossilen und heute lebenden Meeresorganismen verglichen, um vorherzusagen, welche Tiergruppen am stärksten vom Klimawandel bedroht sind.
Um dies zu beurteilen, gehen die Biologie und die Paläontologie verschiedene Wege. Biologinnen und Biologen extrapolieren aus experimentellen Studien und sagen besonders den Arten eine düstere Zukunft voraus, die im Labor besonders empfindlich auf Erwärmung oder Sauerstoffentzug reagieren. Paläontologinnen und Paläontologen hingegen interpolieren aus Fossildaten. Die Tiergruppen, die bei früheren, „natürlichen“ Erwärmungsphasen besonders stark betroffen waren, sollten auch in Zukunft empfindlicher reagieren.
Nun hat ein Forschungsteam unter Leitung von Dr. Carl Reddin, Museum für Naturkunde Berlin, und Prof. Dr. Wolfgang Kießling vom Lehrstuhl für Paläoumwelt der FAU, erstmals beide Ansätze kombiniert. Die Ergebnisse stimmen in Anbetracht der gigantischen Unterschiede der betrachteten Raum-Zeit-Skalen erstaunlich gut überein. Zum Beispiel zeigen die Experimente, dass die Kombination von Erwärmung und Sauerstoffentzug besonders tödlich wirkt.
Link zur ausführlichen Pressemitteilung:
https://www.fau.de/2020/02/news/wissenschaft/globale-erwaermung-und-aussterberis...
Link zur Originalstudie in Nature Climate Change:
https://doi.org/10.1038/s41558-020-0690-7
Die Ergebnisse sind im Rahmen der Forschungsgruppe TERSANE entstanden, in der untersucht wird, unter welchen Bedingungen natürliche Treibhausgasemissionen katastrophale Ausmaße erreichen können und wie diese mit Biodiversitätskrisen in Zusammenhang stehen:
http://tersane.palaeobiology.de/
Ansprechpartner für Medien:
Prof. Dr. Wolfgang Kießling
Lehrstuhl für Paläoumwelt
Tel.: 09131/85-26959
wolfgang.kiessling@fau.de
Prof. Dr. Wolfgang Kießling
Lehrstuhl für Paläoumwelt
Tel.: 09131/85-26959
wolfgang.kiessling@fau.de
https://doi.org/10.1038/s41558-020-0690-7
https://www.fau.de/2020/02/news/wissenschaft/globale-erwaermung-und-aussterberis...
http://tersane.palaeobiology.de/
Criteria of this press release:
Journalists
Environment / ecology, Geosciences, History / archaeology, Oceanology / climate, Zoology / agricultural and forest sciences
transregional, national
Research results, Scientific Publications
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).