Islamischer Religionsunterricht an deutschen Schulen und in deutscher Sprache, diese Forderung vieler Muslime seit über zwanzig Jahren ist heute seiner Verwirklichung so nahe wie nie und erweist sich dabei als Thema von hoher politischer Brisanz. Am "Centrum für Religiöse Studien" (CRS) der Westfälischen Wilhelms-Universität, das am 8. Dezember 2003 offiziell in Münster eröffnet wird, werden künftig unter anderem auch Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht ausgebildet.
Ein Beirat aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und anderen Persönlichkeiten, die in der interreligiösen und interkulturellen Forschung und Praxis tätig sind, soll mit außeruniversitärem Sachverstand die Erfüllung der Forschungsziele mit verantworten. Das CRS schafft den Rahmen für religiöse Studien nicht nur im Bereich Islam, sondern auch für Orthodoxes Christentum und Judentum. Insbesondere werden zwei Lehramtsstudiengänge für die Erteilung Orthodoxer Religionslehre und von Islamunterricht an öffentlichen Schulen entwickelt und betreut. Voraussichtlich können beide Studiengänge zu Beginn des Sommersemesters 2004 gestartet werden.
Am 8. Dezember 2003 wird das "Centrum für Religiöse Studien" offiziell eröffnet. Im Rahmen der Veranstaltung, die am Montag um 11 Uhr in der Aula des Schlosses zu Münster beginnt, hält nach Grußworten von Vertreterinnen und Vertretern des nordrhein-westfälischen Schulministeriums, der Universität Münster und des CRS Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel von der Universität Tübingen den Festvortrag über das Thema "Kinder Abrahams. Zur Notwendigkeit eines Miteinanders von Juden, Christen und Muslimen".
Aus Anlass der offiziellen Eröffnung des CRS erscheint im LIT-Verlag der Tagungsband über ein Kolloquium zum islamischen Religionsunterricht vom November 2002 in Münster. Er lässt Akteure und Betroffene aller Seiten zu Wort kommen und informiert ausführlich über den Stand der Diskussion in verschiedenen deutschen Bundesländern sowie in Österreich.
http://www.uni-muenster.de/ArabistikIslam/
Criteria of this press release:
Law, Philosophy / ethics, Politics, Religion, Social studies
transregional, national
Science policy, Studies and teaching
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).