In alten, zum Teil jetzt noch existierenden Kulturen ist die Medizin innerhalb der Religion angesiedelt. Und auch heutzutage wünschen viele Patienten keine "reine", sondern eine ganzheitliche Medizin. Mit diesem Themenkomplex befasst sich das Symposium "Krankheit und Heilung. Gender - Religion - Medizin" des Graduiertenkollegs "Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolsystemen" an der Uni Würzburg.
"Krankheit bedeutet die Minderung der Vitalität einschließlich psychomentaler und -sozialer Momente, Heilung steht für Gesundung und Heil mitsamt sozialen, strukturellen und kosmischen Dimensionen." So verstanden, stehen Krankheit und Heilung im Schnittpunkt von Medizin und Religion, wie es in einer Mitteilung des Kollegs heißt. Eine besondere Bedeutung komme dabei dem Heiler zu, weil ihm medizinische und/oder religiöse Kompetenz zugesprochen wird.
Bei dem öffentlichen Symposium werden einerseits traditionelle Kulturen behandelt, in denen Medizin innerhalb der Religion angesiedelt ist und wo Heilung als "Moment des den gesamten Kosmos umfassenden Heils" verstanden wird. Andererseits soll der moderne Diskurs über die Medizin auf den Aspekt der Ganzheitlichkeit zugespitzt werden, indem man die Religion integriert.
Das Symposium beginnt am Donnerstag, 15. Januar, mit einem Vortrag von Erhard S. Gerstenberger von der Uni Marburg. Er spricht um 18.15 Uhr im Toscanasaal der Residenz über das Thema "Beschwörerinnen, Patientinnen, Klägerinnen, Angeklagte: Frauen in altisraelitischen Ritualen". Die Vorträge am Freitag und Samstag, 16. und 17. Januar, finden dann in Raum 210 der Uni am Sanderring statt. Sie beginnen jeweils um 9.00 Uhr.
Weitere Informationen: Katharina Boll, T (0931) 31-2670, Fax (0931) 888-7083, E-Mail:
koordination.kolleg@theologie.uni-wuerzburg.de
http://www.theologie.uni-wuerzburg.de/kolleg/aktuelles.php
Criteria of this press release:
History / archaeology, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Philosophy / ethics, Religion, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).